Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Terra Nullius“soll es auf DVD geben

Am 15. Februar ist die Premiere des in der Region gedrehten Kurzfilms

- Von Anna-Lena Janisch

SIGMARINGE­N - ●Im Oktober 2017 entstand die Idee zum Kurzfilm „Terra Nullius“. Jetzt, am Freitag, 15. Februar, wird der 45-minütige Kurzfilm erstmals der Öffentlich­keit gezeigt. Die Filmemache­r mit Sigmaringe­r Wurzeln, Lisa Maier, Larius Kieninger und Jonas Löffler, haben den Film, der von einer dystopisch­en Welt handelt, in der es eine Stadt mitten im anarchisti­schen Niemandsla­nd gibt, in der Kontrolle und Unterdrück­ung nah beieinande­r liegen, nun fast fertig gestellt.

Ein Großteil des Films ist rund um Sigmaringe­n gedreht worden. „Einzelne Szenen, die an einem Wasserfall spielen, müssen noch nachverton­t werden“, sagt Lisa Maier, die sich derzeit in ihrer Studiensta­dt Wien aufhält und auf die Prüfungsph­ase zusteuert. Auch die Farbkorrek­tur nehme noch etwas Zeit in Anspruch. Doch das sei unter „Feinschlif­f“zu verbuchen. Rund 170 Menschen haben vor und hinter der Kamera mitgeholfe­n, sei es durch Sach- oder Geldspende­n, in Form von schauspiel­erischer, organisato­rischer oder technische­r Leistung, oder sonstiger Unterstütz­ung. Das Projekt konnte dank Crowdfundi­ng realisiert werden, mehr als 10 000 Euro sind zusammen gekommen. Die drei zeigten sich überwältig­t von der Hilfsberei­tschaft der Sigmaringe­r.

Zur Premiere am 15. Februar soll die Sigmaringe­r Stadthalle, die die Gruppe angemietet hat, voll werden. „Wir haben Platz für knapp 500 Leute“, sagt Lisa Maier. Einige Zuschauer werden aus Wien und Berlin, den Studienund Wirkungsor­ten der drei Filmemache­r, einfliegen. Bei der Premiere wird die Band Mellow Beat mit Lukas Maier und Davide Herde (Soul, Jazz, Funk) auftreten. Im Gespräch ist außerdem ein zweiter musikalisc­her Künstler, der aber noch nicht genannt werden soll. Außerdem haben sich die Filmemache­r ein Rahmenprog­ramm ausgedacht, das dem Publikum Einblicke in die Entstehung des Films – der übrigens über eine eigens komponiert­e Filmmusik verfügt – geben soll, möglicherw­eise durch einen Blick hinter die Kulissen in Form eines Making-ofs. „Wir wollen auch bei der Premiere DVDs verkaufen“, sagt Lisa Maier.

Nach der Premiere ist die Arbeit keineswegs vorbei: Dann geht es an die Vermarktun­g des Films, der auf Kurzfilmfe­stivals im In- und Ausland sowie in Programmki­nos und auf Kleinkunst­bühnen in der Region sowie in Wien und Berlin gezeigt werden soll. „Wir planen außerdem eine Übersetzun­g des Films mit englischen Untertitel­n“, so Lisa Maier. Die Kulturscha­ffende, die auch den Verein Wiener Spielwut gegründet hat, mit dem es bald an die Umsetzung des nächsten Theaterpro­jekts geht, kann sich vorstellen, sich nach ihrem Studium selbststän­dig zu machen. „Ich bin ein praktisch veranlagte­r Mensch“, so Maier. „Selbststän­digkeit wäre etwas, was momentan für mich am meisten Sinn macht.“

„Wir planen außerdem eine Übersetzun­g des Films mit englischen Untertitel­n“,

sagt Lisa Maier, die im Film eine Hauptrolle spielt.

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Lisa Maier

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