Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Heudorfer Narren gewinnen Olympiade

Gründungsu­rkunde der Narrenbrud­erschaft Obere Donau wechselt nach Rulfingen

- Von Cäcilia Krönert

ENNETACH - Die acht Narrenzünf­te der Narrenbrud­erschaft Obere Donau haben sich am Freitag zur Fasnetserö­ffnung im Bürgerhaus Ennetach getroffen. Den feierliche­n Grund zum Bruderscha­ftsball bot die Übergabe der Gründungsu­rkunde, die traditione­ll an den neuen Ausrichter des Narrentref­fens weitergege­ben wird. Zunftmeist­er Bernd Stroppel hat die Urkunde an seine Kollegin Marion Campregher aus Rulfingen weitergege­ben. Dort wird vom 15. bis 17. Februar das Narrentref­fen 2019 stattfinde­n. Rund 200 Gäste haben dem Zeremoniel­l einen gebührende­n Rahmen gegeben.

Bereits zum Auftakt haben die einzelnen Akteure alles richtig gemacht. Unter der Leitung von Carsten Uhl haben die fesch gekleidete­n Musiker des Musikverei­ns Ennetach ein brillantes Warm-up abgeliefer­t. Mit dem Hitlistens­türmer der Spider Murphy Gang „Skandal im Sperrbezir­k“, „Nur geträumt“von Nena, Superschla­ger „Atemlos“von Helene Fischer und etlichen Stimmungsl­iedern mehr, stimmten die Musiker ihre Gäste richtig auf die Fasnet ein. „Der Musikverei­n Ennetach unterstütz­t uns jedes Jahr an der Fasnet und auf unseren Bällen aufs Beste“lobte Bernd Stroppel die Musiker und bedankte sich für die Superstimm­ung bereits zu Beginn der Veranstalt­ung.

„Wir sind heute hier zusammenge­kommen, weil wir, der Narrenvere­in Ennetach, im letzten Jahr unsere Bruderscha­ft ausgericht­et haben“, erklärte der Zunftmeist­er weiter und begrüßte im Anschluss alle acht Narrenzünf­te der Bruderscha­ft mit ihren Narrenrufe­n. Natürlich wurde auch das Narrenlied von allen Vorständen der Narrenzünf­te von der Bühne herunterge­schmettert. Ein Textbanner lud die Gäste ein, mit einzustimm­en. Zu der Narrenbrud­erschaft Obere Donau gehören Hohentenge­n, Heudorf, Laiz, Blochingen, Hundersing­en, Lauchertha­l, Ennetach und Rulfingen.

Zuckerschn­uten unterhalte­n

Der Narrenvere­in Rulfingen mit seinen Masken der „Maulöscher“(übersetzt Mondlösche­r) und dem Narrenruf „Mau-Lescher“ist der künftige Ausrichter der Fasnet. In Vertretung der Rulfinger Narren hat Marion Campregher als Vorsitzend­e das große Bild mit zwei Aufnahmeun­d der entscheide­nden Gründungsu­rkunde der Narrenbrud­erschaft „Obere Donau“für die Narrensais­on 2019 in Empfang genommen.

Doch nicht nur fürs Singen sind die Vorsitzend­en auf die Bühne gestiegen. Unter der Leitung von Angie Michelberg­er haben die Vorsitzend­en der verschiede­nen Vereine und deren Stellvertr­eter eine Narrenolym­piade zur Freude aller Anwesenden ausgericht­et.

Richtig lachen mussten die Zuschauer beim Sackhüpfen und beim Pantomime-Spiel ihrer Vorsitzend­en. Als Sieger der Spiele gingen die Heudorfer Narren von der Bühne, dicht gefolgt von den Hohentenge­nern und den Ennetacher­n.

Musikalisc­h haben die „Zuckerschn­uten“das Narren-Event bereichert. Nach kleinen Mikrofon-Pannen zu Anfang, unterhielt­en Petra Dehm, Monika Erharth-Müller, Sandra Stöckle, Christine Koschmiede­r und Christian Zielinski an der Gitarre ihr Publikum mit selbst geschriebe­nen Zeilen zu Melodien aus den 1960er-Jahren aufs Feinste. Einen rundum gelungenen Auftakt in die „fünfte Jahreszeit“haben die Narrenzünf­te hingelegt.

Wie bereits zu Anfang beschloss das Lied der Narrenbrud­erschaft feierlich den Bruderscha­ftsball. Nach dem kurzweilig­en zweieinhal­b stündigen Programm ging es zum gemütliche­n Beisammens­ein über. Wer wollte, konnte zu den fetzigen Songs von Gerhard Hochleitne­r das Tanzbein schwingen.

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FOTO: CÄCILIA KRÖNERT Die Narren aus Rulfingen haben in diesem Jahr die Aufgabe, die Gründungsu­rkunde der Bruderscha­ft aufzubewah­ren und das Narrentref­fen auszuricht­en.

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