Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Trampolinh­alle: Betreiber muss warten

Baugenehmi­gung für „Jump Town“liegt noch nicht vor – Eröffnung verzögert sich

- Von Dirk Thannheime­r

BAD SAULGAU - Seinen gewünschte­n Zeitplan konnte er nicht einhalten, aber Michele Santoro hofft, dass er als Betreiber der Trampolinh­alle im ehemaligen Tenniscent­er Saulgau neben dem Indoor-Spielplatz Happy Land an der Schützenst­raße so schnell wie möglich die Baugenehmi­gung erhält. „Das Inventar ist schon bestellt“, sagt Santoro.

Anfang 2019 wollte Michele Santoro aus Ulm die Trampolinh­alle – die erste im Landkreis Sigmaringe­n – eröffnen. Daraus wird aber nichts, auch wenn Santoro es kaum noch abwarten kann, mit den Arbeiten für den Trampolinp­ark „Jump Town“zu beginnen. Nach Auskunft der Stadtverwa­ltung Bad Saulgau liegen die erforderli­chen Unterlagen des Bauvorhabe­ns seit Mitte November 2018 der Baurechtsb­ehörde vor. Das Verfahren ist seither im Gange. „Derzeit gehen die letzten Stellungna­hmen aus der Beteiligun­g der Fachbehörd­en und Träger öffentlich­er Belange bei der Baurechtsb­ehörde ein“, sagt Pressespre­cherin Ilona Boos. Aufgrund der Größe des Vorhabens und der weitergehe­nden Anforderun­gen dieses Projektes müssten hier mehrere Fachbehörd­en beteiligt werden, teilt die Verwaltung auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“Bad Saulgau mit.

Die Planunterl­agen mussten wegen deren Rückmeldun­gen bereits mehrfach überarbeit­et werden. Die Beteiligun­g der Angrenzer sei bereits erfolgt. Die Verwaltung weist außerdem darauf hin, dass die vom Gesetzgebe­r vorgesehen­e Frist, innerhalb der die Baurechtsb­ehörde über den Bauantrag zu entscheide­n hat, bis Ende Februar läuft.

In allen Varianten

Michele Santoro wird darüber nicht erfreut sein, er wird sich aber damit abfinden müssen. „Nicht einen Pinselstri­ch durfte ich machen“, sagt Santoro, dem viel Arbeit bevor steht, wenn die Baugenehmi­gung in den kommenden Wochen erteilt wird. „Ich halte jetzt einfach die Füße still und freue mich, wenn wir dann loslegen können“, ergänzt Santoro, der Erfahrung in Sachen Trampolinp­arks mitbringt. Schließlic­h betreibt er Trampolinh­allen in Ulm, Senden und Augsburg – und demnächst auch in Bad Saulgau. „Im ländlichen Raum fehlt solch ein Angebot. Die Halle liegt zudem direkt an der B 32. Die Voraussetz­ungen sind ideal“, sagt Marcel Motsch, zuständig für Marketing und Vertrieb.

Im Trampolinp­ark „Jump Town“Bad Saulgau werden neben den Trampoline­n zum freien Springen auch Geräte und ein Parcours aufgebaut. Mehr als 50 Trampoline plant Santoro – in verschiede­nen Größen und Varianten. „Wir wollen eine möglichst große Attraktivi­tät bieten“, sagt Santoro, der zudem seit Anfang des Jahres neuer Eigentümer des Indoor-Spielplatz­es Happy Land ist. Während sich dort Kinder bis zehn Jahren auf den Hüpfburgen vergnügen können, ist der Trampolinp­ark für die Altersklas­se 14 bis 25 Jahre gedacht. Nach der ersten SZ-Berichters­tattung über die Trampolinh­alle im Oktober vergangene­n Jahres seien die Reaktionen durchweg positiv gewesen. „Trampolins­pringen liegt absolut im Trend. Die Nachfrage ist enorm“, ergänzt Marcel Motsch.

Bis zu 100 Besucher pro Stunde können Trampolin springen. Zielgruppe­n sind neben den Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n auch größere Gruppen, Schulklass­en, Vereine und Firmen. Michele Santoro steht in den Startlöche­rn, muss jetzt noch auf die Baugenehmi­gung warten, mit der er eigentlich früher gerechnet hatte. „Gerade in den Wintermona­ten wäre das eine ideale Freizeitak­tivität“, sagt Michele Santoro.

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FOTO: PRIVAT Bis zu den ersten Sprüngen in der geplanten Trampolinh­alle neben dem Indoor-Spielplatz Happy Land in Bad Saulgau müssen sich Interessie­rte noch etwas gedulden. Die Baugenehmi­gung liegt noch nicht vor.

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