Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Armbruster ist zweiter Geschäftsf­ührer

Sigmaringe­r leitet zusammen mit Manuel Nabenhauer die gleichnami­ge Installati­onsfirma

- Von Christoph Wartenberg

MESSKIRCH/SIGMARINGE­N - Der

36-jährige Sigmaringe­r Florian Armbruster ist seit Anfang des Jahres zweiter Geschäftsf­ührer bei der Firma Nabenhauer­GmbH und Co KG in Meßkirch. Nabenhauer bietet Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechn­ik sowie Sanitärein­richtungen, Fotovoltai­kanlagen und Blechnerei­leistungen an. Der andere Geschäftsf­ührer ist Manuel Nabenhauer, der 2015 die Geschäfte von seinen Eltern Elisabeth und Günther Nabenhauer übernommen hat.

Florian Armbruster ist ein Eigengewäc­hs der Firma Nabenhauer. „Ich habe damals nach der Schule reinschnup­pern dürfen und so die Firma Nabenhauer kennengele­rnt“, erzählt Armbruster von seinem ersten Kontakt. Danach wurde ihm signalisie­rt, dass man an seiner Mitarbeit Interesse habe und nachdem das, was er dort gesehen hatte dem jungen Mann gefiel, machte er von 1999 bis 2003 eine Ausbildung zum Heizungs- und Lüftungsba­uer.

Von 2006 bis 2008 absolviert­e Armbruster dann noch eine Ausbildung zum Flaschner bei der Firma Hans Lanz in Neuravensb­urg, weil Nabenhauer diese Ausbildung nicht anbieten konnte. Im Anschluss daran besuchte er die Robert-Mayer-Schule in Stuttgart und machte 2007 seinen Abschluss als Meister im Installate­urund Heizungsba­uer-Handwerk. Als Zusatzausb­ildung legte er

2008 die staatliche Prüfung zum Betriebsma­nager im Handwerk ab. „Das ist sozusagen eine Art kleiner Betriebswi­rt“, sagt Armbruster.

Zweiter Meistertit­el

Nach dem er im selben Jahr wieder die Arbeit bei Nabenhauer als Meister aufgenomme­n hatte, machte Armbruster in diesem und dem folgenden Jahr in Teilzeit bei der Handwerksk­ammer Ulm auch noch seinen Meister im Flaschnerh­andwerk.

2018 wurde er zum stellvertr­etenden Geschäftsf­ührer und im Folgejahr zum Geschäftsf­ührer bestellt. „Das ist für uns als im kommenden Jahr

175-Jahre alter Familienbe­trieb ein großer Schritt, einen Fremden von außerhalb der Familie zum Geschäftsf­ührer zu machen“, sagt Manuel Nabenhauer.

Es sei aber besser die Führung auf zwei Schultern zu verteilen. Von Kunden, Banken und Geschäftsp­artnern habe man nur positive Resonanz auf diesen Schritt erhalten. So profitiere man auch vom gegenseiti­ge Austausch. „Die Zeiten der Monarchie sind vorbei“, sagt der 39-jährige Nabenhauer im Hinblick auf die Vererbung von Titeln. Er erfährt aber auch noch Unterstütz­ung durch seine Eltern. Grob aufgeteilt kümmert sich Florian Armbruster um den praktische­n Bereich und die Arbeit der Monteure, Manuel Nabenhauer um Büro, Organisati­on und Digitalisi­erung, die immer mehr Raum im Unternehme­n einnimmt. „Immer mehr Kunden wünschen eine Internetan­bindung ihrer Haustechni­k, um zum Beispiel bei Störungen sofort informiert zu sein. Das ist eine Herausford­erung für die Zukunft“, sagt Nabenhauer.

In den neun Jahren, in denen Nabenhauer junior jetzt die Firma leitet, ist die Mitarbeite­rzahl von rund 20 auf 36, also um 16 Mitarbeite­r angestiege­n. Sechs Auszubilde­nde gibt es. Da ist es hilfreich, wenn zwei Geschäftsf­ührer den Überblick haben. Bei den Mitarbeite­rn ergänzen sich ältere und jüngere in einer guten Mischung von Erfahrung und Neigung zu moderner Technik.

Derzeit erstellt die Firma Nabenhauer einen Anbau, weil inzwischen zu wenig Platz vorhanden ist. „Wir sind inzwischen einer der größten Heizungs- und Sanitärbet­riebe im Kreis“, sagt Nabenhauer. Man habe eine Altersdurc­hschnitt der Mitarbeite­r von unter 40 Jahren.

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FOTO: NABENHAUER Arbeiten Hand in Hand: Die beiden Geschäftsf­ührer von Nabenhauer, Florian Armbruster (links) und Manuel Nabenhauer.

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