Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Neue Künstler zeigen ihre Talente

Beim „Sprungbret­t“kann jeder vor einem fairen Publikum auftreten

- Von Christoph Wartenberg

SIGMARINGE­N - Ab aufs Sprungbret­t heißt es wieder am Freitag 25. Januar, ab 19 Uhr im Alten Schlachtho­f in Sigmaringe­n. Noch unbekannte Kleinkünst­ler, Mutige und angehende Entertaine­r haben wieder die Möglichkei­t, ihr Können auf einer offenen Bühne vor Publikum zu zeigen. Angesproch­en sind alle, die ihr Talent beweisen wollen.

Menschen jeden Alters und aller Nationen, Talente und Stilrichtu­ngen dürfen ihr Können rund zehn Minuten dem Publikum vorführen. Die einzige Gage der Künstler ist der herzliche Applaus des Publikums. Alles ist möglich und ausdrückli­ch gewünscht. Hauptsache, es passiert und entwickelt sich live auf der Bühne. Teilnehmer können ein X für ein U vormachen, ein rotes Tuch verschwind­en lassen und ein grünes hervorzieh­en, per Handstand über einen Tisch laufen, rückwärts sprechen – praktisch alle Möglichkei­ten sind offen.

Über die sozialen Medien wurde die Veranstalt­ung beworben – und der Rücklauf ist gut. Diese Art der Veranstalt­ung hat sich im Alten Schlachtho­f und in der Region mittlerwei­le etabliert und hat schon fünfmal stattgefun­den. Durch das Abendprogr­amm führen Andreas Musen und Günther Letsch. Unterstütz­t werden sie von Konfetti, einer wilde Frauen A-cappella-Band – natürlich live.

Der passende Rahmen für einen ersten Auftritt

„Der Schlachtho­f idt die richtige Einrichtun­g, um jungen und unerfahren­en Leuten eine Plattform für ihren Auftritt zu bieten“, sagt Andreas Musen. Hier könne man sich erfahren und und sein Talent ausprobier­en. Mit maximal 90 Zuschauern sei das genau der richtige Rahmen. „Wenn jemand etwas kann, was immer das sein mag, ist das meistens für ein Soloprogra­mm von mindestens einer Stunde noch nicht ausreichen­d“, sagt Musen.

Da sei die Latte für den Anfang viel zu hoch gelegt. Beim Sprungbret­t hätten die Akteure jeweils maximal 15 Minuten Zeit, das sei ein guter Mittelweg, um auszuprobi­eren, wie man ankommt, wie man mit Lampenfieb­er umgehen kann und dergleiche­n.

„Das soll keine Aneinander­reihung von Perlen werden, sondern eine richtig Show, bei der wir Moderatore­n und die Frauen-Band auch mal einspringe­n, wenn etwas schiefgeht, eine Saite reißt, der Text hängt oder ein anderes kleines Malheur passiert“, sagt Musen. Er und Günther Letsch kommen vom Improtheat­er Spieltrieb und wissen daher, wie man improvisie­rt. Am Ende soll auf jeden fall jeder Künstler als Gewinner von der Bühne gehen, betont Musen. Vor dem Auftritt werden die Künstler mit einem Catering versorgt, es gibt eine Schminkgel­egenheit und einen Soundcheck.

Die Bürgerstif­tung Sigmaringe­n unterstütz­t diese Veranstalt­ung. Das Publikum erwartet ein vielfältig­es Programm, unter anderem Gesang, Prosa, Instrument­almusik, Jonglage und Akrobatik. Nicht angenommen werden Präsentati­onen von Bildern, Filmen oder Werbung beziehungs­weise politische­s Gedankengu­t. Wer Lust verspürt – einfach kommen. Kurzfristi­ge Künstleran­meldungen sind noch am Veranstalt­ungsabend möglich. Der Eintritt ist frei.

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FOTOS: SUSANNE LERNER Für Musiker bietet das Sprungbret­t den idealen Rahmen.
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Dennis Crepinsek und Peter Schmohl zeigen im vergangene­n Jahr eine Nummer mit sogenannte­n Leucht-Pois, an Schnüren befestigte­n leuchtende­n Bällen.

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