Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Neue Künstler zeigen ihre Talente
Beim „Sprungbrett“kann jeder vor einem fairen Publikum auftreten
SIGMARINGEN - Ab aufs Sprungbrett heißt es wieder am Freitag 25. Januar, ab 19 Uhr im Alten Schlachthof in Sigmaringen. Noch unbekannte Kleinkünstler, Mutige und angehende Entertainer haben wieder die Möglichkeit, ihr Können auf einer offenen Bühne vor Publikum zu zeigen. Angesprochen sind alle, die ihr Talent beweisen wollen.
Menschen jeden Alters und aller Nationen, Talente und Stilrichtungen dürfen ihr Können rund zehn Minuten dem Publikum vorführen. Die einzige Gage der Künstler ist der herzliche Applaus des Publikums. Alles ist möglich und ausdrücklich gewünscht. Hauptsache, es passiert und entwickelt sich live auf der Bühne. Teilnehmer können ein X für ein U vormachen, ein rotes Tuch verschwinden lassen und ein grünes hervorziehen, per Handstand über einen Tisch laufen, rückwärts sprechen – praktisch alle Möglichkeiten sind offen.
Über die sozialen Medien wurde die Veranstaltung beworben – und der Rücklauf ist gut. Diese Art der Veranstaltung hat sich im Alten Schlachthof und in der Region mittlerweile etabliert und hat schon fünfmal stattgefunden. Durch das Abendprogramm führen Andreas Musen und Günther Letsch. Unterstützt werden sie von Konfetti, einer wilde Frauen A-cappella-Band – natürlich live.
Der passende Rahmen für einen ersten Auftritt
„Der Schlachthof idt die richtige Einrichtung, um jungen und unerfahrenen Leuten eine Plattform für ihren Auftritt zu bieten“, sagt Andreas Musen. Hier könne man sich erfahren und und sein Talent ausprobieren. Mit maximal 90 Zuschauern sei das genau der richtige Rahmen. „Wenn jemand etwas kann, was immer das sein mag, ist das meistens für ein Soloprogramm von mindestens einer Stunde noch nicht ausreichend“, sagt Musen.
Da sei die Latte für den Anfang viel zu hoch gelegt. Beim Sprungbrett hätten die Akteure jeweils maximal 15 Minuten Zeit, das sei ein guter Mittelweg, um auszuprobieren, wie man ankommt, wie man mit Lampenfieber umgehen kann und dergleichen.
„Das soll keine Aneinanderreihung von Perlen werden, sondern eine richtig Show, bei der wir Moderatoren und die Frauen-Band auch mal einspringen, wenn etwas schiefgeht, eine Saite reißt, der Text hängt oder ein anderes kleines Malheur passiert“, sagt Musen. Er und Günther Letsch kommen vom Improtheater Spieltrieb und wissen daher, wie man improvisiert. Am Ende soll auf jeden fall jeder Künstler als Gewinner von der Bühne gehen, betont Musen. Vor dem Auftritt werden die Künstler mit einem Catering versorgt, es gibt eine Schminkgelegenheit und einen Soundcheck.
Die Bürgerstiftung Sigmaringen unterstützt diese Veranstaltung. Das Publikum erwartet ein vielfältiges Programm, unter anderem Gesang, Prosa, Instrumentalmusik, Jonglage und Akrobatik. Nicht angenommen werden Präsentationen von Bildern, Filmen oder Werbung beziehungsweise politisches Gedankengut. Wer Lust verspürt – einfach kommen. Kurzfristige Künstleranmeldungen sind noch am Veranstaltungsabend möglich. Der Eintritt ist frei.