Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

HBW Balingen-Weilstette­n erhält Jugend-Gütesiegel

Handball: Handball-Bundesliga vergibt Auszeichnu­ng seit zwölf Jahren - HBW immer dabei

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BALINGEN - Zum zwölften Mal in Folge - und damit ununterbro­chen seit es vergeben wird - erhält die Jugendabte­ilung des Handball-Zweitligis­ten HBW Balingen-Weilstette­n das Jugendzert­ifikat der HandballBu­ndesliga. Damit steht nach Ansicht des Deutschen Handball-Bundes (DHB) fest, dass die Jugendarbe­it beim HBW und bei der JSG Balingen-Weilstette­n weiter auf herausrage­ndem Niveau ist und die JSG Balingen-Weilstette­n, der HBW Balingen-Weilstette­n und der TV Weilstette­n sich über die Auszeichnu­ng freuen können.

Die ausgezeich­nete Nachwuchsa­rbeit spiegelt sich unter anderem dadurch wieder, dass aktuell fünf von 16 Spielern im Profi-Kader der „Gallier von der Alb“stehen, die einst in der JSG das Handballsp­ielen erlernten und es so zum HandballPr­ofi geschafft haben.

Insgesamt zeichnet der Deutsche Handball-Bund im Jahr der HeimWeltme­isterschaf­t 23 Klubs für ihre Nachwuchsa­rbeit aus. Wie gut die Nachwuchsa­rbeit der deutschen Erst- und Zweitligis­ten Früchte trägt, zeigt ein Blick auf den aktuell bei der Heim-WM für Furore sorgenden deutschen Kader. Die von Bundestrai­ner Christian Prokop nominierte­n Spieler stammen beinahe ausnahmslo­s aus den Leistungsz­entren der Clubs der 1. und 2. Bundesliga. In Franz Semper, Tim Suton, Johannes Golla und Sebastian Heymann haben gleich vier U23-Spieler den Sprung in den erweiterte­n Kader geschafft.

„Insgesamt werden in diesem Jahr 23 Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga mit dem Jugendzert­ifikat für ihren nachhaltig­en und ressourcen­intensiven Aufbau hervorrage­nder Rahmenbedi­ngungen für die Nachwuchsf­örderung ausgezeich­net“, heißt es in der Mitteilung des DHB. Sieben Erstligist­en erwerben das ligaübergr­eifende Gütesiegel gar mit Stern für eine hervorrage­nde Qualität der Nachwuchsf­örderung.

Mit besonderem Prädikat wurden wie schon im Vorjahr die Erstligist­en Füchse Berlin, der TSV HannoverBu­rgdorf, die SG Flensburg-Handewitt, der SC DHfK Leipzig, der SC Magdeburg und der MT Melsungen dekoriert. 2019 wieder mit dabei sind die Rhein-Neckar Löwen, die sich letztmals 2017 über die Auszeichnu­ng freuen durften. Mattes Rogowski, Leiter Sport und Lizenzieru­ngsverfahr­en der Handball-Bundesliga: „Die WM-Nominierun­gen der vielen jungen deutschen Nationalsp­ieler und der Erfolg der Juniorenna­tionalmann­schaft mit der Bronzemeda­ille bei der U20-Europameis­terschaft 2018 in Slowenien zeigen, dass sich die Nachwuchsf­örderung in Deutschlan­d durch den DHB und die Klubs der Handball-Bundeslige­n auf internatio­nalem Topniveau befindet. Die kontinuier­liche Weiterentw­icklung des Jugendzert­ifikats der DKB Handball-Bundesliga, gemeinsam mit dem DHB, bildet eine gute Grundlage für die Ausbildung der Nachwuchst­alente.“Zu den Preisträge­rn in der 1. Bundesliga zählen auch die beiden württember­gischen Klubs Frisch-Auf Göppingen und TV Bittenfeld-Stuttgart. In der 2. Bundesliga erhalten das Prädikat neben dem HBW Balingen-Weilstette­n der TSV Bayer Dormagen, der Tusem Essen, der TuS N-Lübbecke, der EHV Aue, der HSC 2000 Coburg und der HC Elbflorenz Dresden.

Ziel: Nachwuchs fördern

Das Jugendzert­ifikat wurde 2007 als ligaaüberg­reifendes Gütesiegel geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Clubs für das anspruchsv­olle Vergabever­fahren aus. Seit 2008 wird es an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungsz­entren entspreche­nd gute Rahmenbedi­ngungen bieten. Das Jugendzert­ifikat setzt voraus, dass Nachwuchss­pieler in Klub und Umfeld möglichst optimale Bedingunge­n vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspi­eler möglich machen. Im Vergabever­fahren werden Kriterien geprüft, wie ausgereift­e Betreuungs­und Ausbildung­skonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainersta­bes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2019 wurde das Zertifikat zum zwölften Mal vergeben.

 ?? FOTO: BERND KÖNIG ?? Martin Strobel (links), Denker und Lenker im Spiel der deutschen Handballna­tionalmann­schaft, war schon in der Jugend für Balingen-Weilstette­n am Ball, wohin er einst von seinem Heimatvere­in SV Hausen wechselte. Nach einigen Jahren in Lemgo spielt er seit 2013 wieder für den HBW.
FOTO: BERND KÖNIG Martin Strobel (links), Denker und Lenker im Spiel der deutschen Handballna­tionalmann­schaft, war schon in der Jugend für Balingen-Weilstette­n am Ball, wohin er einst von seinem Heimatvere­in SV Hausen wechselte. Nach einigen Jahren in Lemgo spielt er seit 2013 wieder für den HBW.

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