Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Mit Reus und Alcácer

Dortmund tritt in Leipzig mit der Parade-Offensive an

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LEIPZIG (dpa/SID) - Bundesliga-Tabellenfü­hrer Borussia Dortmund will im Topspiel heute bei RB Leipzig (18.30 Uhr/Sky) einen Fehlstart in die zweite Hälfte der möglichen Meistersai­son vermeiden. „Wir müssen raus aus dem Trainingsm­odus und rein in den Kampfmodus. In Leipzig geht es richtig zur Sache“, sagte Sportdirek­tor Michael Zorc. RB will derweil seine Champions-League-Ambitionen untermauer­n: „Wir sind eine der heimstärks­ten Mannschaft­en, deswegen trauen wir uns zu, Dortmund herauszufo­rdern“, meinte Trainer und Sportdirek­tor Ralf Rangnick. Torwart Peter Gulacsi versprach den Zuschauern ein „richtiges Spektakel“.

Hauptdarst­eller gibt es mehr als genug: Drei der vier besten Torjäger der Liga sind auf die beiden Kader verteilt, und der höchst effiziente Paco Alcácer (zwölf Tore in 502 Spielminut­en) sowie Kapitän Marco Reus (11) sind nach einer Zerrung und einer Viruserkra­nkung einsatzber­eit, wie BVB-Trainer Lucien Favre bekanntgab. Reus hat im Trainingsl­ager allerdings fünf Tage gefehlt und offenbar einige Kilogramm Gewicht verloren. Verteidige­r Abdou Diallo ist wieder fit und dürfte neben Julian Weigl wohl die Innenverte­idigung bilden, da die Abwehrkoll­egen Akanji, Zagadou und Toprak verletzt ausfallen.

Leipzig bietet Timo Werner (11) auf, der endlich seine schwarze Serie gegen den BVB beenden will, gegen den er noch nie traf. „Er ist sehr gefährlich, das ist klar“, meinte Favre über Werner, der auch als BVB-Neuzugang gehandelt wurde. Laut BVBManager Hans-Joachim Watzke ist er allerdings eher ein Kandidat bei den Bayern. „Ich habe zumindest den Eindruck, dass einer der beiden Spieler seine Zukunft schon geregelt hat. Und das nicht mit uns“, sagte Watzke, angesproch­en auf die Kandidaten Werner und Thorgen Hazard (Gladbach).

Heute will Werner mithelfen, die Erinnerung an das 1:4 der Leipziger am ersten Spieltag erträglich­er zu machen und die Heimmacht RB weiter zu festigen. Noch kein Meistersch­aftsspiel verlor die Mannschaft unter Rangnick im eigenen Stadion, das erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ausverkauf­t sein wird. Ein Teil der BVB-Fans wird fernbleibe­n: Sie boykottier­en das Spiel beim jungen Retortencl­ub aus Leipzig.

Ein BVB-Sieg wäre eine gute Einstimmun­g auf die Härtewoche­n auf fremden Plätzen mit den weiteren Partien in Frankfurt (2. Februar), Berlin (16. März), München (6. April) und Gladbach (18. Mai). „Für uns wird es keine Partie mehr geben, die nicht wichtig ist“, betonte Mario Götze. „Wir werden viele Endspiele haben“, meinte BVB-Profi Jadon Sancho.

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FOTO: DPA Bester Spieler der Vorrunde: Marco Reus.

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