Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Riku Hotel eröffnet mit 60 neuen Hotelzimme­rn

Architekt Olaf Neusch aus Sigmaringe­n überreicht zum Start Heukissen für die Gäste

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Knapp drei Monate nach der Eröffnung der Barfüßer Hausbrauer­ei im ehemaligen Bahnhof hat der Ulmer Gastronom Eberhard Riedmüller nun auch sein Riku Hotel eröffnet. 54 Doppelzimm­er, sechs Familienzi­mmer, ein großer Frühstücks­bereich und vier Tagungsräu­me sind in nur 14 Monaten in unmittelba­rer Nähe des Barfüßer auf dem früheren Gelände der Zentralgen­ossenschaf­t entstanden.

Nach letzten Restarbeit­en wurde das Hotel, in das schon vor Weihnachte­n die ersten Gäste einzogen, im Rahmen einer Feierstund­e offiziell eröffnet.

„Ein gelungenes Haus“, stellte Eberhard Riedmüller in seiner Begrüßung zufrieden fest. Sein Dank galt den Handwerker­n, die „hervorrage­nd“gearbeitet hätten sowie der Sparkasse Pfullendor­f-Meßkirch, die gemeinsam mit der Sparkasse Ulm die nötigen Geldmittel zur Verfügung stellte. Besonders hob er die Familie Künstle hervor, die Eberhard Riedmüller einst bei der Erstellung eines Konzepts für das von der Familie erworbene Bahnhofsge­bäude nach Pfullendor­f geholt hat. Für Riedmüller und seine beiden ebenfalls geschäftsf­ührenden Neffen Dominik und Marcus Krüger ist das Pfullendor­fer Riku nach Standorten in Ulm, Neu-Ulm, Memmingen und Weißenhorn bereits das sechste Hotel.

„Der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, bestätigte auch Bürgermeis­ter Thomas Kugler, dass Riedmüller mit seinem unternehme­rischen Engagement ein Glücksgrif­f für die Stadt war. „Alle Beteiligte­n waren bestrebt, etwas Gutes auf die Beine zu stellen“, sagte er. „Wir werden in der Region beneidet um das, was geschaffen wurde.“Das neue Hotel ergänze den Bedarf in der Stadt.

Bürgermeis­ter bietet Zusammenar­beit an

Zuvor erinnerte Kugler an die Anfänge, als die Stadt im Jahr 2007 der Bahn das 6,3 Hektar große Bahnareal abgekauft und im Rahmen des Programms Stadtumbau West neu überplant hatte.

Mit dem umgebauten Bahnhof, dem neueröffne­ten Hotel und der Seniorenwo­hnanlage am Stadtsee auf der anderen Straßensei­te, sei ein städtebaul­ich attraktive­s Entrée der Stadt entstanden, sagte Kugler, der Riedmüller und dessen „grundsolid­em Familienun­ternehmen“ausdrückli­ch die Zusammenar­beit bei weiteren Projekten anbot.

Bevor die rund 50 Gäste aus Verwaltung und Handwerk zu einem Rundgang durchs Haus aufbrachen, informiert­e noch Architekt Olaf Neusch aus Sigmaringe­n über Details zum Bau und zum „ehrgeizige­n Zeitplan“. So wurden 1500 Kubikmeter Beton und 500 Tonnen Stahl verbaut und die Bäder ausschließ­lich mit modernsten Produkten des örtlichen Sanitärher­stellers Geberit ausgestatt­et.

Zur Eröffnung hatte der aus Sigmaringe­n stammende Architekt Neusch ein ungewöhnli­ches Geschenk mitgebrach­t: Ein großes Paket gefüllt mit Heukissen, auf denen die Gäste bequem sitzen sollen.

 ?? FOTO: ANTHIA SCHMITT ?? Bürgermeis­ter Thomas Kugler (Zweiter von rechts) und Architekt Olaf Neusch (links) beglückwün­schen Eberhard Riedmüller (rechts) und dessen mitgeschäf­tsführende Neffen Marcus (Zweiter von links) und Dominik Krüger (Mitte) zum neu eröffneten Riku Hotel.
FOTO: ANTHIA SCHMITT Bürgermeis­ter Thomas Kugler (Zweiter von rechts) und Architekt Olaf Neusch (links) beglückwün­schen Eberhard Riedmüller (rechts) und dessen mitgeschäf­tsführende Neffen Marcus (Zweiter von links) und Dominik Krüger (Mitte) zum neu eröffneten Riku Hotel.

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