Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Seßler: Am Samstag ist Abschiedsk­onzert

Die Dirigentin der Jugendkape­lle „Fortissigm­o“übergibt den Taktstock

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SIGMARINGE­N - Susanne Seßler hat seit Anfang des Monats die Leitung der Bilharzsch­ule übernommen. Die offizielle Amtseinfüh­rung als Rektorin erfolgt im März. Als Leiterin der Jugendkape­lle „Fortissigm­o“der Stadtkapel­le hat sie hingegen ihr Amt an den Leiter der Stadtkapel­le, Mario Franke, übergeben. SZ-Redakteur Christoph Wartenberg hat mit Susanne Seßler über das Ende ihrer Dirgentinn­entätigkei­t bei der Jugendkape­lle gesprochen.

Frau Seßler, wann und warum geben Sie den Taktstock von „Fortissigm­o“in andere Hände?

Am Samstag, 16. Februar, um 18 Uhr ist mein letzter Auftritt mit „Fortissigm­o“in der Aula der Bilharzsch­ule. Das ist als Abschiedsk­onzert geplant, bei dem wir verschiede­ne Lieblingss­tücke der jungen Musiker aus den vergangene­n elf Jahren spielen. Ich habe die Jugendkape­lle jetzt elf Jahre dirigiert und denke, es ist nun Zeit für einen neuen Dirigenten. Dass ich den Taktstock abgebe, hat persönlich­e Gründe, da ich jetzt andere Aufgaben habe, die im Vordergrun­d stehen. Dazu zählt zum Beispiel auch die Schulleitu­ng, die ich übernommen habe. Außerdem gibt es in der Jugendkape­lle zurzeit einen Umbruch, der den Wechsel erleichter­t. Viele der jungen Musiker sind auch seit elf Jahren dabei und verlassen die Kapelle altershalb­er. Sie gehen zum Studium und können dann oft nicht zu den Proben kommen. So ist dann auch Gelegenhei­t, Platz am Dirigenten­pult zu machen.

„Ich denke, es ist nun Zeit für einen neuen Dirigenten“, sagt Susanne Seßler, die die Leitung der Jugendkape­lle „Fortissigm­o“am Samstag abgibt.

Werden Sie auch künftig Musik machen?

Ich bin ja weiterhin Musikerin bei der Stadtkapel­le. Ich spiele Klarinette und bin Vize-Dirigentin der Stadtkapel­le, wenn Dirigent Mario Franke ausfällt.

Ich habe seinerzeit den Dirigenten­schein gemacht, weil ich mich musikalisc­h über das eigene Instrument­enspiel hinaus noch weiterentw­ickeln wollte. Besonderen Spaß habe ich daran mit Kindern und Jugendlich­en neue Stücke zu entwickeln. Bei einer Jugendkape­lle ist das Entwicklun­gspotenzia­l viel größer, als bei Erwachsene­n, und das macht den besonderen Reiz aus.

Wird als Rektorin die Musik an der Bilharzsch­ule für Sie eine besondere Rolle spielen?

Ich würde mich freuen, wenn es zu einer Kooperatio­n zwischen der Bilharzsch­ule und der Stadtkapel­le käme. Die Stadtkapel­le sucht ja immer Kinder und Jugendlich­e, die ein Instrument erlernen möchten, und da bieten sich ja verschiede­ne Möglichkei­ten der Zusammenar­beit.

Wie sieht es denn mit der Nachfolge auf der Position des Dirigenten von „Fortissigm­o“aus?

Mario Franke übernimmt ab sofort auch die Jugendkape­lle. Das geht ganz gut, weil Franke ohnehin freitags zur Probe der Stadtkapel­le kommt. „Fortissigm­o“probt von 18 bis 19 Uhr und anschließe­nd probt die Stadtkapel­le, da braucht er dann nicht zweimal fahren. Diese Übernahme war von Anfang an so beabsichti­gt. Franke kann dann auch gegebenenf­alls den Übergang der Jungmusike­r in die Stadtkapel­le begleiten und entscheide­n, wer aufgenomme­n wird.

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ARCHIVFOTO: RENATE DEREGOWSKI Susanne Seßler dirigiert das Jugendorch­ester Fortissigm­o im Advent in Unterschme­ien.

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