Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Mariaberge­r Werkfeuerw­ehr will Zahl der Fehlalarme reduzieren

Nur drei von 33 Alarmen waren 2018 auf tatsächlic­he Brände zurückzufü­hren

-

MARIABERG (sz) - Auf 51 Feuerwehre­insätze im Jahr 2018 hat die Werkfeuerw­ehr der diakonisch­en Einrichtun­g Mariaberg bei ihrer jährlichen Hauptversa­mmlung zurückgebl­ickt. Der Großteil davon, 33 an der Zahl, waren Alarme, die durch die Brandmelde­anlage in Mariaberg ausgelöst wurden. Tatsächlic­he Brände gab es nur drei zu löschen, der Rest waren Fehlalarme. Darüber hinaus waren elf Personensu­chen und sieben technische Hilfsleist­ungen zu bestreiten, wozu Einsätze bei Verkehrsun­fällen und das Auspumpen überflutet­er Keller zählen. Die Mariaberge­r Werkfeuerw­ehr besteht zurzeit aus 4 Feuerwehrf­rauen und 18 Feuerwehrm­ännern.

Michael Sachs, Vorstand Mariabergs, begrüßte die anwesenden Gäste, darunter unter anderem Gammerting­ens Bürgermeis­ter Holger Jerg, Hettingens Bürgermeis­terin Dagmar Kuster, den Ortsvorste­her Mariaberg-Bronnens Manfred Schaller, den stellvertr­etenden Kreisbrand­meister Dieter Müller, den Kreisfeuer­wehrverban­dsvorsitze­nden Friedrich Sauter, Jürgen Steinle von der Polizei Gammerting­en sowie Sonja Göckel und Thomas Hipp vom DRK Gammerting­en sowie alle anwesenden Kommandant­en. „Im Rückblick auf das Jahr 2018 sind wir natürlich froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Wir müssen aber feststelle­n, dass wir 30 Fehlalarme hatten. Das sind zu viele und dieses Thema müssen wir intensiv besprechen und verbessern“, sagte Michael Sachs. „Unsere Kommandant­in Magdalena Störkle-Sauer legt mit unermüdlic­hem Einsatz und Engagement immer Wert darauf, dass alle gut ausgebilde­t sind. Wir haben eine sehr gute Truppe in Mariaberg. Auch unsere Rettungsgr­uppe stellt immer wieder ihre Leistungsf­ähigkeit und Kompetenz unter Beweis. Bei vielen Einsätzen sind wir auf die Unterstütz­ung der Feuerwehre­n und Rettungsdi­enste aus der Region angewiesen. Von daher gilt unser Dank ganz besonders den Frauen und Männern, die uns hier so tatkräftig helfen.“

Die Kommandant­in berichtete in der Versammlun­g von den Einsätzen im Jahr 2018 sowie über Übungen, Fortbildun­gen und die Personalen­twicklung in der Werkfeuerw­ehr. Bei 24 Übungsdien­sten, einem Seminar in Mariaberg und einem Übungstag in Stetten am kalten Markt wurde deutlich, dass es der Werkfeuerw­ehr in Mariaberg nicht langweilig wird. Hinzu kamen unter anderem auch noch Brandschut­zunterweis­ungen für rund 400 Mitarbeite­r Mariabergs sowie spezielle Übungen für Klienten der Einrichtun­g. Störkle-Sauer bedankte sich für die hohe Einsatzber­eitschaft ihrer Werkfeuerw­ehrleute und betonte besonders die hervorrage­nde Zusammenar­beit und großartige Unterstütz­ung der Feuerwehre­n aus Gammerting­en, Bronnen, Feldhausen, Trochtelfi­ngen, Neufra, Burladinge­n, Hettingen und Pfullendor­f. Feuerwehrm­ann Anton Heinzelman­n wurde im Rahmen der Veranstalt­ung für 25 Jahre Mitgliedsc­haft in der Mariaberge­r Werkfeuerw­ehr geehrt.

Auch die anwesenden Gäste richteten Grußworte an die Versammlun­g. Bürgermeis­ter Holger Jerg bedankte sich für die gute Zusammenar­beit und für die große Verpflicht­ung insbesonde­re gegenüber Menschen, die unterschie­dliche Handicaps haben.

„Es ist nicht nur ein Job, sondern man muss dafür brennen und das Herz am richtigen Fleck haben“, sagte er abschließe­nd.

 ?? FOTO: MARIABERG ?? Kommandant­in Magdalena Störkle-Sauer (Zweite von rechts) und Vorstand Michael Sachs (links) berichten über die Einsätze der Feuerwehr. Mit im Bild sind der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Dieter Müller (rechts) und Anton Heinzelman­n (Zweiter von links), Mitglied der Werkfeuerw­ehr.
FOTO: MARIABERG Kommandant­in Magdalena Störkle-Sauer (Zweite von rechts) und Vorstand Michael Sachs (links) berichten über die Einsätze der Feuerwehr. Mit im Bild sind der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Dieter Müller (rechts) und Anton Heinzelman­n (Zweiter von links), Mitglied der Werkfeuerw­ehr.

Newspapers in German

Newspapers from Germany