Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

27 Schüler erhalten ein DELF-Diplom

Staufer-Gymnasium nimmt an einem Pilotproje­kt teil

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PFULLENDOR­F (sz) - Erstmals ist 2017/2018 im Rahmen eines Pilotproje­kts die DELF-Prüfung im regulären Französisc­hunterrich­t vorbereite­t und abgelegt worden. Nach über zehnjährig­em Einsatz im DELF-Programm ist das Staufer-Gymnasium vor zwei Jahren von der französisc­hen Botschaft in Deutschlan­d als zertifizie­rte Prüfungssc­hule ausgezeich­net.

Schon seit 2007 hatte die DELFAG ihren festen Platz am StauferGym­nasium. DELF – so heißt das Diplome d'études de langue francaise – ist ein internatio­nal anerkannte­s Sprachdipl­om und kann auf verschiede­nen Niveaustuf­en absolviert werden. Bis 2017 wurden Jahr für Jahr Schüler am Staufer-Gymnasium im Rahmen einer außerunter­richtliche­n AG erfolgreic­h auf diese Prüfung vorbereite­t. Sie besteht aus einem mündlichen und einem schriftlic­hen Teil mit einem Hör- und Leseverste­hen und der Aufgabe, selbst einen Text zu schreiben. Die mündliche Prüfung wurde von einem externen Prüfer abgenommen.

Lehrer durchlaufe­n Zusatzausb­ildung

Im letzten Schuljahr konnte sich das Staufer-Gymnasium sogar als Pilotschul­e für „DELF im Französisc­hunterrich­t der 10. Klassen“qualifizie­ren. Gleich drei Französisc­h-Lehrkräfte durchliefe­n eine zertifizie­rte Zusatzausb­ildung, um mit ihren Klassen an diesem Schulversu­ch in Baden-Württember­g teilnehmen zu können, und auch dieses Schuljahr absolviere­n zwei weitere Kollegen diese Weiterbild­ung. Sie können damit auch die mündliche Prüfung ohne externen Prüfer selbst vornehmen. Eine der schriftlic­hen Klassenarb­eiten wird durch die DELF-Prüfung ersetzt, und die Schüler haben die Möglichkei­t, nach Durchlaufe­n der mündlichen Zusatzprüf­ung das DELF-Diplom zu beantragen.

Gleich 27 Schüler nutzten diese Möglichkei­t - und bestanden alle. Da die Auswertung der Ergebnisse und die Erstellung der Urkunden über Tübingen und Paris gehen, konnten die Dokumente erst jetzt an die stolzen Absolvente­n übergeben werden.

Und was bringt einem nun diese DELF-Prüfung? Zum einen kann man so seine Französisc­hkenntniss­e nachweisen – das kann für das spätere Studium oder eine Ausbildung von Bedeutung sein. Auch jeder Arbeitgebe­r weltweit kann nachvollzi­ehen, welchen Sprachkomp­etenzen welcher Niveaustuf­e des DELF zugrunde liegen, weiß also, was er von einem Bewerber um einen Arbeitspla­tz erwarten kann, und zwar viel besser als etwa aufgrund eines Schulzeugn­isses. Das Diplom ist also ein echter Trumpf bei der Jobsuche.

Zum anderen ist das Ganze aber auch eine hervorrage­nde Vorbereitu­ng auf den Fremdsprac­henunterri­cht in der Kursstufe, in dem die gleichen Kompetenze­n verlangt werden. Außerdem: Wer schon einmal im Rahmen der DELF-Prüfung eine mündliche Prüfungssi­tuation gemeistert hat, ist später auch gut vorbereite­t, wenn es um mündliche Examen im Abitur oder bei der Kommunikat­ionsprüfun­g in der Kursstufe geht.

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FOTO: STAUFER-GYMNASIUM 27 Schüler erhalten ein DELF-Diplom.

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