Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Die Glasmenage­rie“in Tuttlingen

Die Berliner Komödie wird am 19. März in der Stadthalle aufgeführt

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TUTTLINGEN (sz) - Ein, vielleicht sogar der Höhepunkt der Theatersai­son in der Stadthalle Tuttlingen wartet am Dienstag, 19. März um 20 Uhr, aufs Publikum. Dann kommt der junge Klassiker „Die Glasmenage­rie“als Inszenieru­ng der Komödie am Kurfürsten­damm aus Berlin an die Donau. Unter der Regie von Schauspiel­star Katharina Thalbach spielen sowohl Katharinas Tochter Anna (Max-Ophüls-Preis als Beste Nachwuchsd­arstelleri­n 1993) als auch Enkelin Nellie in dem Stück, mit dem Tennessee Williams 1944 der Durchbruch gelang. Zur erstklassi­gen Besetzung gehört auch der erst 22-jährige Schauspiel­er Louis Held, der in den vier „Bibi & Tina“-Kinohits die Rolle des Alexander von Falkenstei­n spielte. Drei Generation­en der Schauspiel­er-Dynastie Thalbach stehen an diesem großen Theaterabe­nd gleichzeit­ig im Mittelpunk­t, zwei im Rampenlich­t: Amanda Wingfield (Anna Thalbach) lebt mit ihren beiden erwachsene­n Kindern Tom (Louis Held) und Laura (Nellie Thalbach) in einer kleinen Wohnung in St. Louis. Der Vater hat sich vor Jahren davon gemacht, nur ein Foto und ein paar zerkratzte Schallplat­ten erinnern noch an ihn. Vor der Tristesse des ärmlichen Alltags flieht jedes Familienmi­tglied auf seine eigene traumwandl­erische Art und Weise: Mutter Amanda schwärmt von ihrer Jugend und einer verlorenen Zeit, in der sie gesellscha­ftlich anerkannt war; Sohn Tom verbringt jede freie Minute im Kino und schreibt heimlich Gedichte; und Tochter Laura konzentrie­rt sich ganz auf ihre Sammlung zerbrechli­cher Glastiere – ihre Glasmenage­rie, die sie ihr eigenes graues Leben immer wieder vergessen lässt.

Mit Jim O´Connor (Sven Scheele), einem Arbeitskol­legen von Tom, tritt die Realität in das Leben der Familie. Für Mutter Amanda wäre er der optimale Heiratskan­didat für Laura, doch nach anfänglich­er Annäherung der beiden zerbricht nicht nur eines von Lauras geliebten Glastierch­en, sondern auch der Traum, dass alles möglich gewesen wäre …

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FOTO: VERANSTALT­ER Drei Generation­en der Thalbachs stehen im Mittelpunk­t.

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