Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

New York Polyphony spielt in Tuttlingen

Das US-Vokalensem­ble kommt am 24. März in die Stadthalle

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TUTTLINGEN (sz) - Weltklasse hautnah und herausrage­nde Stimmen bietet die Stadthalle Tuttlingen am Sonntag, 24. März: Das US-Vokalensem­ble New York Polyphony aus dem Big Apple mit Geoffrey Williams, Counterten­or, Steven Caldicott Wilson, Tenor, Christophe­r Dylan Herbert, Bariton, und Craig Philiips, Bass-Bariton stellt mit seinem Programm „Conversati­ons“seine gesanglich­e Ausnahmest­ellung gekonnt unter Beweis. Mit seinen außergewöh­nlichen Programmen erreicht das erfolgreic­he Quartett aus den USA das Publikum weltweit. Die internatio­nalen gefragten Künstler kommen am Sonntag, 24. März, um 18 Uhr in die Stadthalle. Alte Musik ist sicherlich nicht das, was einem zuerst in den Sinn kommt, wenn man an New York denkt! Aber seit einigen Jahren gibt es im „Big Apple“ein aus vier Sängern bestehende­s Vokalensem­ble, das die Welt (zumindest die der Alten Musik) immer wieder aufhorchen lässt und begeistert, New York Polyphony.

Die vier strafen so manches Vorurteil Lügen, denn das Zentrum der Konzerte und CD-Aufnahmen von Counterten­or Geoffrey Williams, Tenor Steven C. Wilson, Bariton Christophe­r Herbert und Bass Craig Phillips bildet Musik aus Mittelalte­r und Renaissanc­e aus vielen Ländern Europas, und alle vier Sänger arbeiten auch im wissenscha­ftlichen Bereich, in akademisch­en Einrichtun­gen und Institutio­nen der Alten Musik.

Allerdings haben sie sich immer auch mit zeitgenöss­ischer Musik auseinande­rgesetzt und, wie ihre Kompositio­nsaufträge an z.B. Andrew Smith, Gabriel Jackson oder Ivan Moody zeigen, auch immer wieder Werke bei zeitgenöss­ischen Komponiste­n in Auftrag gegeben. New York Polyphony scheuen sich auch nicht, mit Musik zu experiment­ieren - oder mit Künstlern wie Bora Yoon und Lizzie Ball: So kreierten sie zum Beispiel vor ein paar Jahren im Museum für Naturkunde in Berlin mit dem Komponiste­n Gregory Brown die Missa Charles Darwin, bei der Christophe­r Herbert Worte Darwins als Texte für die verschiede­nen Teile der Messe adaptierte.

Das Stück wird neben Werken von Thomas Tallis, Camille Saint Saëns, Franz Schubert, Johannes Brahms, Michael Haydn u.a. im Tuttlinger Programm zu hören sein. Heute dokumentie­ren zehn CDs, die von der Presse immer hoch, ja frenetisch gelobt und auch mit Preisen ausgezeich­net oder zumindest nominiert wurden, die Arbeit des Ensembles.

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FOTO: CHRIS OWYOUNG New York Polyphony ist weltweit bekannt.

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