Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Was beim Einkaufen zu beachten ist
Das Einkaufen von Lebensmitteln gehört zu den wenigen Dingen, die in der Corona-Krise selbst bei Ausgangssperre
noch möglich sind. Doch auch im Supermarkt sind eine Menge Dinge zu beachten. Unverpacktes Obst und Gemüse können Kunden fast bedenkenlos anfassen. „Es gibt derzeit keine Fälle, bei denen nachgewiesen ist, dass Menschen sich über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel mit dem Coronavirus infiziert haben“, heißt es beim Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Weil die Viren hitzeempfindlich seien, werde aber empfohlen, die Ansteckungsgefahr durch heißes Abwaschen der Lebensmittel zusätzlich zu verringern. Wer Lebensmittelverpackungen berührt, sollte später die Hände gründlich mit Seife waschen. Weil Münzen und Geldscheine tausendfach von Hand zu Hand gehen, sind sie große Virenfänger. Bis zu 3000 Arten von Bakterien und Viren haben Forscher des biomedizinischen und pharmazeutischen Instituts Nürnberg auf Bargeld festgestellt. Allerdings sind sie dort schwach ausgeprägt und für Menschen weitgehend ungefährlich. Laut dem CharitéVirologen Christian Drosten geht die Ansteckungsgefahr durch Geldscheine und Münzen gegen null.
Wer sich Speisen ins Haus liefern lässt, sollte diese besser noch einmal erhitzen. Größer ist die Ansteckungsgefahr im Moment der Übergabe. Der Bringdienst Lieferando will bei Lieferungen ohne physischen Kontakt mit Kunden auskommen. Fahrer seien angewiesen, beim Kunden zu klingeln und Essen vor der Tür abzustellen. Bezahlt werde ausschließlich online. (mg)