Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sanierung der Wiesentalbrücke soll im Juni beginnen
Der Gemeinderat Hettingen erteilt in seiner jüngsten Sitzung den Bauauftrag
HETTINGEN (vr) - Die Wiesentalbrücke wird saniert. Der Gemeinderat hat den Auftrag einstimmig an die Firma Stumpp aus Balingen erteilt. Ingenieur Dirk Langenbach hätte ursprünglich zur Sitzung kommen sollen, um das Ergebnis der Ausschreibung vorzustellen, doch darauf habe man wegen der Ansteckungsgefahr durch den Coronavirus verzichtet, erklärte Bürgermeisterin Dagmar Kuster. Die Informationen lägen ja vor. Nicht notwendige soziale Kontakte würden so vermieden.
Die Bauarbeiten für die Sanierung der Wiesentalbrücke in Hettingen sind vom Büro Langenbach europaweit ausgeschrieben worden. Von sieben Firmen, die die Unterlagen angefordert haben, reichten drei ein
Angebot ein. Die Firma Stumpp legte das wirtschaftlichste Angebot mit 307 952 Euro vor. Diese Angebotssumme liegt unter der Kostenschätzung von Ingenieur Langenbach, die bei rund 322 900 Euro lag. Im Haushalt sind ausreichend Mittel bereitgestellt nämlich 371 000 Euro.
Kämmerer Werner Leipert berichtete, dass man erst im Juni erfahren werde, ob der beantragte Zuschuss aus dem Ausgleichsstock in Höhe von 150 000 Euro bewilligt wird. Vor Kurzem sei hingegen der Bewilligungsbescheid aus dem kommunalen Sanierungsfond für Brücken für einen Zuschuss in Höhe von 102 500 Euro angekommen. Bürgermeisterin Kuster betonte, dass der Verwaltung die Baufreigabe vorliege.
Die Baumaßnahme kann begonnen werden, ohne dass es den beantragten Zuschuss gefährdet. Mit der Sanierung der Brücke wird voraussichtlich Ende Juni oder Anfang Juli begonnen. Sie wird drei oder vier Monate dauern, berichtete Leipert. Weiträumige Umleitungen werden eingerichtet. Nur Feuerwehr und Krankenwagen dürfen den kürzeren Weg fahren.
Gemeinderat Johann Walter Wolf fragte in der Sitzung nach den Kabeln, die nur mit Kabelbindern provisorisch befestigt sind. Leipert erklärte, es seien Stromkabel von Netze BW. „Sie werden in Leerrohre richtig verpackt und hängen dann nicht mehr so rum“, erklärte er weiter.