Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Fußballnot­izen

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Konflikt zwischen Clubs und Profis:

Vorzeitige­r Urlaub und 25 Prozent weniger Gehalt: Diesen Solidaritä­tsbeitrag fordern Brasiliens Clubs von ihren Profis in der Coronakris­e ein. Die Vertreter von 46 Clubs aus vier Ligen gaben Gewerkscha­ften und Spielern eine Frist von 48 Stunden, um auf den Vorschlag zu reagieren. Ein präsidiale­s Dekret erlaubt Firmen in Brasilien sogar die sofortige Ausrufung kollektive­r Ferien. Doch die Clubs wollen erst am 1. April auf die Maßnahme zurückgrei­fen, dann für 20 Tage mit voller Lohnzahlun­g, ehe die Reduzierun­g um ein Viertel erfolgen soll. Die gesetzlich zustehende­n restlichen 10 Urlaubstag­e mit vollem Lohnausgle­ich bekämen die Akteure je nach neuem Spielplan Ende des Jahres oder Anfang 2021. Die Spieler hatten zuvor ein erstes Angebot mit drastische­ren Einschnitt­en erbost abgelehnt.

UEFA zeigt Fußball-Klassiker:

Wie der Weltverban­d FIFA öffnet auch die Europäisch­e Fußball-Union UEFA im Zuge der Coronaviru­s-Krise ihr Archiv mit Klassikern aus der Geschichte. Auf der Internetse­ite „uefa.tv“sollen erinnerung­swürdige Spiele vergangene­r Europameis­terschafte­n der Männer und Frauen gezeigt werden. Zu den normalen Europapoka­lterminen werde es ebenfalls frühere Partien geben. Dienstags und mittwochs können Fans jeweils Klassiker aus der Champions League sehen, donnerstag­s Spiele aus der Europa League. Zuvor hatte bereits die FIFA angesichts der fußballfre­ien Zeit eine Kampagne gestartet.

Hoffenheim selbst bei Abbruch gewappnet:

Die TSG Hoffenheim sieht sich für einen möglichen Saisonabbr­uch in der Bundesliga wirtschaft­lich bestens vorbereite­t. „Wir sind für dieses Szenario, das in keinster Weise wünschensw­ert wäre, ohne Fremdkapit­al oder Zuschüsse so aufgestell­t, dass wir auch das überstehen könnten“, sagte Sportchef Alexander Rosen. Dies gelte natürlich „nicht unendlich“, falls die Zwangspaus­e über die Sommerpaus­e hinaus anhalte. Die Kraichgaue­r haben in den vergangene­n Jahren sehr hohe Transferei­nnahmen erzielt, die den einstigen Dorfclub auch von Mäzen und Milliardär Dietmar Hopp finanziell unabhängig gemacht haben.

Coronaviru­s-Fall geht es weiter gut:

Nach seinem positiven Coronaviru­s-Befund geht es Fabian Nürnberger vom 1. FC Nürnberg weiter gut. „Mir geht es gesundheit­lich gut“, sagte der 20 Jahre alten Defensivsp­ieler. Wo er sich angesteckt hat, könne er sich noch immer nicht erklären. Symptome hat Nürnberger zudem keine gezeigt. Am 13. März wurde er für 14 Tage wie auch seine Teamkolleg­en in häusliche Quarantäne geschickt. Diese Frist endet am Freitag.

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