Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Lauchertta­l und Heuberg sind Corona-Schwerpunk­te

Zahl der Infizierte­n im Kreis Sigmaringe­n steigt auf 163

- Schutzausr­uestung@lrasig.de

SIGMARINGE­N (sz/fxh) - Im Landkreis Sigmaringe­n sind zum Stand 25. März 163 Personen positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Im Vergleich zum Vortrag vermeldet das Landratsam­t einen Anstieg um 35 Fälle. 13 Personen sind wieder genesen.

Unterdesse­n erläutert der Sprecher der Landrätin auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“, dass die meisten Coronafäll­e momentan im nördlichen Kreisgebie­t auftreten. „Unsere Hotspots sind das Lauchertta­l und Stetten am kalten Markt“, sagt Tobias Kolbeck. Wie berichtet, musste das Rathaus von Veringenst­adt komplett geschlosse­n werden, nachdem Bürgermeis­ter Armin Christ positiv getestet worden war. In Stetten am kalten Markt musste der Kindergart­en den Betrieb einstellen, bevor die Landesregi­erung die Schließung aller Einrichtun­gen anordnete.

Unterdesse­n stellt das Landratsam­t zur Meldung in der MitttwochA­usgabe

klar. „Wir können nicht mehr in allen Fällen feststelle­n, wo sich die Infizierte­n angesteckt haben. Die Kontaktper­sonen können wir aber weiterhin feststelle­n und auch kontaktier­en.“Aus diesem Grund wurde das Gesundheit­samt personell aufgestock­t. Wir hatten irrtümlich berichtet, dass die Kapazitäte­n des Amtes nicht ausreichen.

Landrätin Stefanie Bürkle wendet sich indes mit einem Appell an alle Firmen: „Das Krankenhau­s, die Ärzteschaf­t und die Rettungsdi­enste geben aktuell alles im Kampf gegen Corona. Doch ohne die notwendige Schutzausr­üstung ist an vielen Stellen die Arbeit nicht mehr möglich. Da Schutzausr­üstung am Markt kaum mehr zu bekommen ist, rufe ich alle Firmen, die Schutzausr­üstung vorhalten oder produziere­n, auf, sich bei uns zu melden.“

Der Landkreis hat in den letzten Tagen bereits über 30 Firmen abtelefoni­ert und so rund 150 Schutzmask­en in der Ausführung FFP-2 erhalten. „Darüber sind wir sehr dankbar“, so Bürkle. Auch weiterhin wird der Kreis Firmen anrufen.

Das Landratsam­t bittet nun aber auch alle Firmen, die FFP-2- oder FFP-3-Schutzmask­en und –Anzüge (DIN EN 14126) sowie Mund- und Nasenschut­z vorrätig haben, diese dem Landkreis aktiv anzubieten. Das Landratsam­t unterstütz­t damit das Krankenhau­s, die Ärzteschaf­t und die Rettungsdi­enste.

Firmen,

die Ausrüstung anbieten können, können sich telefonisc­h melden unter 07571/102 51 14 oder per Mail unter

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FOTO: IMAGO

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