Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
DRK-Kreisverband ruft Krisenfall aus
So sollen die zusätzlichen Aufgaben besser bewältigt werden können
SIGMARINGEN (sz) - Wie alle Bereiche steht auch der DRK Kreisverband Sigmaringen vor einer großen Herausforderung durch die Corona-Pandemie. Neben den Hauptaufgaben in der Notfallrettung und der medizinischen und pflegerischen Grundversorgung der Patienten in der ambulanten Pflege sowie den Sanitäts- und Betreuungsdiensten gilt es jetzt, die durch die Pandemie ausgelösten zusätzlichen Aufgaben zu meistern. Deshalb hat DRK-Präsident Rolf Vögtle den Krisenfall ausgerufen.
Bereits seit vielen Jahren ist das Krisenmanagement im DRK Kreisverband geregelt. Es ist eine der UrAufgaben des Deutschen Roten Kreuzes in Krisenzeiten gewappnet zu sein, um der Bevölkerung zur Seite zu stehen. Die gesamte Struktur des DRK ist darauf ausgerichtet. Das Krisenmanagement ist in zwei
Bereichen organisiert: dem Einsatzstab und dem Krisenteam operative Bereiche. Mit formaler Feststellung der Krise kann das Krisenmanagement seine umfangreichen Aktivitäten vertiefen und die vorausschauende Einsatz- und Ressourcenplanung forcieren. „Für die Bewältigung der Krise, ist diese Entscheidung von strategischer Bedeutung“, sagt DRK-Präsident Vögtle.
Der Einsatzstab wird bedarfsbezogen durch den Krisenmanager Mario Rilli, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter beim DRKKreisverband Sigmaringen, bestimmt und eingerichtet. „So aufgestellt können wir alle Informationen zeitnah bewerten und geeignete Maßnahmen einleiten und den jeweiligen Anforderungen anpassen.“, erklärt Mario Rilli. „Aktuell unterstützen wir bereits die Teststelle
in Hohentengen“, so der Krisenmanager weiter.
Dem Krisenteam Operative Bereiche gehören aus der Kreisgeschäftsstelle die jeweiligen Bereichsleitungen an. Die Leitung obliegt Kreisgeschäftsführer Gerd Will: „Die Feststellung des Krisenfalls hilft uns, unser DRK Hilfeleistungsangebot noch besser und noch schneller erbringen zu können.“