Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Virtuelle Rennen werden beibehalten
NÜRBURGRING (sz) - Immer mehr Sportarten halten in der Zeit der Coronakrise Wettbewerbe virtuell ab. Nach der Fußball-Bundesliga, die am Wochenende den ersten Spieltag der „Bundesliga Home Challenge“absolviert - pro Mannschaft muss ein Profi aus dem Kader einer Bundesligamannschaft sein - hat auch die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) eine digitale Serie ins Leben gerufen. Bis November sind neun Saisonrennen geplant. Das erste wurde am vergangenen Wochenende ausgetragen. Mehr als 40 Teams haben an der ersten Auflage teilgenommen. In der virtuellen VLN-Serie teilen sich Profis aus beiden Welten ein Cockpit der Klasse GT3. Anfangs war die virtuelle Serie noch als Ersatz für die aufgrund der
Situation rund um das Corona-Virus abgesagten Rennen in der Grünen Hölle angedacht, nun erwächst eine spannende digitale Rennserie, die in Zukunft für noch mehr packenden Motorsport und gute Unterhaltung sorgen soll. „Wir sind von der Resonanz absolut überwältigt“, sagt Christian Stephani, VLN-Geschäftsführer. 200 000 Zuschauer hatten am vergangenen Wochenende das Rennen in Livetreams und Clips auf unterschiedlichen Kanälen verfolgt. Künftig muss mindestens ein Rennfahrer aus der realen Welt in einem virtuellen Team stehen. Gefahren wird auf der Rennsimulation iRacing mit maximal 60 Fahrzeugen in verschiedenen Klassen. Das nächste Rennen wird am 4. April ausgetragen.