Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sanierung der Wasseraufbereitungsanlage kostet 100 000 Euro
Wartung der Filteranlagen mit einigen Jahren Verspätung – Künftig soll Wartung automatisch erfolgen
WINTERLINGEN - Still ruht das Wasser im Winterlinger Hallenbad. Bald ist’s aus mit der Beschaulichkeit – trotz der Coronakrise. Die Handwerker kommen.
Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Wasseraufbereitungsanlage zu reparieren und zu sanieren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 100 000 Euro. Da die Arbeiten noch Teil der Sanierungsmaßnahme der vergangenen Jahre sind, gibt es dafür einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock. Der Auftrag ging an die Firma Grünbeck in Höchstädt.
Laut der Sitzungsvorlage sollte man das Filtermaterial und die Filterdüsen der Wasserfilter eigentlich alle zehn Jahre austauschen. In Winterlingen ist dies zum letzten Mal im Jahr 2007 geschehen. Künftig soll der Aktivfilter unabhängig gewartet und erneuert werden können. Gleichzeitig erfolgt der Umbau der Mehrwegventilsteuerung in eine automatische Einzelventilsteuerung, der Einbau eines Rückspülgebläses zur Verbesserung der Filterleistung
und der Einbau von Frequenzreglern zur Steuerung der Pumpenleistung.
In den vergangenen Jahren investierte die Gemeinde viel Geld in das Bad. Weil das Becken undicht war – es ist schon über 50 Jahre alt – wurde es mit einer Folie ausgekleidet, auf die es 20 Jahre Garantie gibt. Eine Ausführung in Edelstahl hätte das Dreifache gekostet. Parallel dazu wurden die Hydraulikstempel im Hubboden erneuert. Eine Enthärtungsanlage bereitet seit Ende 2017 das Wasser neu auf. Neu ist seitdem die Steuerungstechnik. Lüftung, Heizung und die Wassertemperatur werden automatisch geregelt. Am Beckenkopf befindet sich eine Edelstahlrinne. Im gleichen Zug brachte die Gemeinde die sanitären Anlagen auf Vordermann. Von der Bevölkerung wird das Hallenbad gut angenommen, vor allem abends und an den Wochenenden. Vor der Coronakrise kamen nicht nur Schüler aus Winterlingen, sondern auch aus Harthausen, Benzingen und Straßberg. Die DLRG-Ortsgruppe und die Akademie Laucherttal boten Kurse an.