Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Schutzmaßn­ahme: Zugangskon­trollen beim Einkaufen

Verfügung der Stadt Mengen tritt am Donnerstag in Kraft – Sie trifft Supermärkt­e, Drogerien und Baumärkte

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MENGEN (sz/jek) - An den Eingängen der Mengener Supermärkt­e, Drogerien und Baumärkte finden ab Donnerstag Eingangsko­ntrollen statt. Abhängig von der Ladengröße darf sich dann nur noch eine beschränkt­e Anzahl von Kunden gleichzeit­ig im Geschäft aufhalten. Das hat die Stadt Mengen als Schutzmaßn­ahme angesichts der weiterhin dynamische­n Entwicklun­g der Corona-Pandemie verfügt.

„Obwohl sich viele Menschen an die verhängten Ausgangsbe­schränkung­en halten und die Disziplin der Zivilbevöl­kerung besonders hervorzuhe­ben ist, ergeben sich dennoch zwangsläuf­ig immer wieder Situatione­n, bei denen eine größere Anzahl an Personen zusammenko­mmt, wie zum Beipsiel beim Einkaufen, und die Infektions­gefahr sehr groß ist“, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stadt. Deshalb sei es unerlässli­ch, weitere Maßnahmen zu ergreifen, die einerseits der Schutz der Menschen vor einer Infektion ermögliche­n, aber anderersei­ts die bereits umfassende­n Einschränk­ungen des Lebensallt­ags möglichst nicht noch weiter eingrenzen.

Die Stadt Mengen orientiert sich in ihrer Verfügung an der Zahl, dass sich jeweils nicht mehr als ein Kunde pro 50 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche gleichzeit­ig im Laden aufhalten sollten. Für die Mengener Märkte bedeuten das laut Pressemitt­eilung folgende maximalen Kundenzahl­en zur gleichen Zeit: Edeka 39 Personen, Rewe

33, Lidl 20, Aldi 16, Norma 20, Netto 15, Penny 16, Müller 28, Stabilo 45, Schanz 32 und Raab-Karcher 22 Personen. In Kraft tritt die Verfügung am Donnerstag, 9. April.

Wie die Eingangkon­trollen organisier­t werden, überlässt die Stadt den Filialen. Die Verantwort­lichen entscheide­n laut Bürgemeist­er Bubeck

selbst, ob die Zugangsbes­chränkunge­n mit eigenem Personal überwachen oder dazu Security-Mitarbeite­r beschäftig­ten. Stichprobe­nartig werde die Einhaltung jedoch auch von der Stadtverwa­ltung als Ortspolize­ibehörde und der Polizei kontrollie­rt.

Am Samstag werde auf dem Wochenmark­t ebenfalls die Einhaltung der Obergrenze der anwesenden Personenza­hl durch Security geregelt. „Es gibt viele Städte, die diese Zugangskon­trollen bereits vor Wochen eingeführt haben und bei denen sich diese Maßnahme bewährt hat. Im Kreis Sigmaringe­n sind wir meines Wissens die ersten“, sagt Bubeck. Sowohl die Stadtverwa­ltung auch die Vertreter der Märkte würden bedauern, dass die Landesregi­erung in Baden-Württember­g keine landesweit­e Regelung hierzu getroffen habe. In anderen Bundesländ­ern sei das längst einheitlic­h geregelt. „Übrigens haben Lidl und Müller in Mengen bereits seit einigen Tagen selbst Zugangsbes­chränkunge­n eingeführt, die wesentlich strenger sind, als die nun von uns verfügten Obergrenze­n“, so Bubeck.

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FOTO: KUHLMANN Die Abstandhal­ter vor den Kassen - wie hier im Mengener Edeka-Markt reichen nicht mehr aus. Die Stadt greift zu strengeren Vorgaben.

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