Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Polizeibeamte werden angepöbelt
KONSTANZ (sz) - Pöbeleien gegenüber Polizisten nehmen in den vergangenen Wochen zu. Darüber ärgert sich das Polizeipräsidium Konstanz in einer Pressemitteilung. Obwohl die Corona-Verordnung seit dem 23. März gelte und besage, dass sich maximal zwei Personen im öffentlichen Raum aufhalten dürfen, gebe es einzelne, die es immer noch nicht verstanden hätten. Auf diese Weise würden sie sich selbst, andere und so die Allgemeinheit gefährden und durch ihr Handeln die Verbreitung des Coronavirus forcieren, so die Polizei. So wurden am vergangenen Dienstag in Konstanz mehrere Personengruppen, ohne den nötigen Abstand einzuhalten, in der Innenstadt beim Eisessen, im Stadtpark an der Uferpromenade beim Cocktailtrinken und am Hafen Konstanz, ebenfalls Getränke zu sich nehmend, von Polizisten gesichtet. Auf den Verstoß angesprochen, zeigten sich diese uneinsichtig, provokant und diskutierten mit den Beamten über deren Maßnahmen. Die Polizei stellt daher fest: „Wer gegen die Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus verstößt, gefährdet letztendlich Menschenleben. Er handelt rechtswidrig. Die Aufgabe der Polizei ist es, die Einhaltung der von der Bundes- und Landesregierung beschlossenen Verordnungen zu kontrollieren. Zwingen Sie durch Ihr Verhalten nicht die eingesetzten Beamten, Sie mit empfindlichen Geldstrafen oder gar mit Haftstrafen belegen zu müssen.“