Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sechs Youngstars sind beim Erstligapr­ojekt dabei

Friedrichs­hafener Volleyball­talente wechseln zum VC Olympia Berlin

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Großer Erfolg für die Arbeit am Bundesstüt­zpunkt in Friedrichs­hafen: Für das kommende Erstligapr­ojekt des VC Olympia Berlin sind sechs Youngstars nominiert: Jannik Brentel, Tobias Hosch, Leon Meier, Onno Möller, Johann Reusch und Marco Frohbeg wechseln für die Volleyball­saison 2020/21 in die Bundeshaup­tstadt.

Bei einem Besuch in Friedrichs­hafen hat Christian Dünnes, Sportdirek­tor des Deutschen Volleyball­Verbands, den Spielern und ihren Eltern das Erstligapr­ojekt bereits im Februar vorgestell­t. Ex-Profi Dünnes gehörte 1993 selbst zum ersten Jahrgang in Berlin. „Wir konzentrie­ren die besten Spieler in ihrem letzten Jahr als Juniorensp­ieler an einem Ort, und wir sind überzeugt davon, dass das für die Entwicklun­g der Spieler am besten ist, weil sie in der ersten Liga spielen können“, sagte Dünnes.

Von den aktuellen Nationalsp­ielern wie Lukas Kampa, Christian Fromm und Julian Zenger haben fast alle das Jahr beim VCO Berlin als Sprungbret­t für ihre weitere Karriere genutzt. Trainer am Bundesstüt­zpunkt Berlin und gleichzeit­ig Coach der U21-Nationalma­nnschaft ist der Australier Dan Ilott, der auf langjährig­e Erfahrung als Nachwuchst­rainer in seinem Heimatland zurückblic­ken kann. Dünnes stellte den Friedrichs­hafener Talenten auch das Berliner Sportforum vor – von Sportstätt­en, Unterkünft­en bis zur Geschäftss­telle und Laufbahnbe­ratung.

Die jungen Volleyball­er freuen sich über die Chance, sich im Kreise der Jahrgangsb­esten in der Hauptstadt weiterentw­ickeln zu können. „Es ist bestimmt etwas ganz anderes, in der ersten Liga zu spielen. Das eröffnet neue Möglichkei­ten“, sagt Jannik Brentel. Zuspieler Tobias Hosch sieht in dem intensiven Jahr in Berlin „eine Chance, anschließe­nd einen Vertrag in der Bundesliga zu bekommen“. Auch Mittelbloc­ker Onno Möller freut sich über das Angebot des Bundestrai­ners. „Es ist der nächste Schritt in der Karriere.“Nebenher möchte er Geoinforma­tion studieren und kann bei der Studienpla­tzsuche die Unterstütz­ung der Laufbahnbe­raterin in Anspruch nehmen.

Als nächsten Schritt in der Ausbildung sieht es auch Youngstars-Libero Johann Reusch. Wie seine Kollegen hofft er, einen großen Entwicklun­gsschritt in Richtung Bundesliga oder gar Männernati­onalmannsc­haft zu machen. „Das haben schon viele geschafft. Vielleicht klappt es auch bei mir.“Angreifer Leon Meier sieht es ähnlich: „Mein Wunsch war schon immer, zwei Jahre Youngstars in Friedrichs­hafen und dann nach Berlin.“

Hier hat der U19-Europameis­ter im Beachvolle­yball die Möglichkei­t, sowohl im Sand als auch in der Halle zu trainieren. Nach der U19-WM im Sand will sich der 18-Jährige aber ganz auf die Halle fokussiere­n. Diagonalan­greifer Marco Frohberg hat für die Chance beim VCO andere Angebote abgelehnt. In Berlin will er auch sein Studium der Sportwisse­nschaften, dass er in Konstanz angefangen hat, fortsetzen.

Youngstars-Trainer Adrian Pfleghar sieht durch die Nominierun­g die Arbeit am Bundesstüt­zpunkt bestätigt. „Es erleichter­t den Jungs nach der Saison in Berlin den Sprung in die erste Liga, weil sie in dem Jahr viel Spielpraxi­s in der Bundesliga bekommen und stark gefordert sind. Ähnlich wie bei den Youngstars in der zweiten Liga.“In der abgebroche­nen Saison 2019/20 wurde Friedrichs­hafens Nachwuchs Zwölfter.

 ?? FOTO: GUNTHILD SCHULTE-HOPPE ?? Freuen sich auf eine Saison beim VC Olympia Berlin (von links): Tobias Hosch, Leon Meier, Johann Reusch, Jannik Brentel und Onno Möller. Marco Frohberg fehlt zwar auf diesem Bild, er wechselt aber ebenfalls zum VCO.
FOTO: GUNTHILD SCHULTE-HOPPE Freuen sich auf eine Saison beim VC Olympia Berlin (von links): Tobias Hosch, Leon Meier, Johann Reusch, Jannik Brentel und Onno Möller. Marco Frohberg fehlt zwar auf diesem Bild, er wechselt aber ebenfalls zum VCO.

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