Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Polizei ahndet über 100 Verstöße gegen die Corona-Verordnung
Beamte prüfen in den Landkreisen Sigmaringen, Ravensburg und im Bodenseekreis
RAVENSBURG (sz) - Obwohl sich der Großteil der Bevölkerung am vergangenen Wochenende vermehrt im Freien aufgehalten hat, haben sich laut Meldung des Polizeipräsidiums Ravensburg die Bürger überwiegend an die Bestimmungen der CoronaVerordnung gehalten. Dennoch kam es durch den Aufenthalt einer größeren Anzahl von Personen im öffentlichen Raum zu Situationen, in denen vor allem die Mindestabstände nicht eingehalten wurden. Bei den flächendeckenden Kontrollen in den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen sowie im Bodenseekreis überprüften die Beamten über 1000 Menschen und nahezu 280 Fahrzeuge.
Insgesamt mussten die Einsatzkräfte über 100 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz beanstanden. Wie schon in den vergangenen Wochen handelte es sich meist um Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen außerhalb der eigenen Familie, das Nichteinhalten des gebotenen Mindestabstands oder die Missachtung bestehender Aufenthaltsverbote und das widerrechtliche Betreten abgesperrter Bereiche. Um insbesondere die Allgemeinverfügungen in Friedrichshafen und Überlingen im Bereich des Bodenseeufers noch intensiver überwachen zu können, waren am Samstag und Sonntag auch Polizisten mit Segways an den Uferpromenaden unterwegs.
Die Polizei erinnert daran, dass es zwar erste Lockerungen bei der Corona-Verordnung gab, die maßgeblichen Regelungen zur Eindämmung der Pandemie jedoch trotz getragenen Mundschutzes nach wie vor Gültigkeit haben und festgestellte Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz auch weiterhin konsequent angezeigt werden. Ob die seit Montag geltende Tragepflicht von Mund-Nase-Masken befolgt wird, werden die künftigen Kontrollen zeigen. Diese werden zusammen mit den weiteren polizeilichen Überwachungsmaßnahmen gemacht.