Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Messer und Scheren selbst schleifen

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DÜSSELDORF (dpa) - Messer kann man selbst zu Hause nachschärf­en. Dafür braucht man einen Wetzstahl, einen Keramikwet­zstab oder einen Handschlei­fstein. So geht’s:

Den Wetzstahl oder -stab mit der Spitze nach unten auf die Arbeitspla­tte stellen und die Klinge am Übergang zum Messergrif­f so anlegen, dass sich ein Winkel von 15 bis 20 Grad ergibt. Das erläutert die Verbrauche­rzentrale Nordrhein-Westfalen.

Das Messer sollte man nun in einem leichten Bogen nach unten ziehen und dabei die gesamte Klinge am Wetzstahl entlang führen. Den Vorgang ein paarmal wiederhole­n, bis sich die Klingensei­te ausreichen­d geschärft anfühlt. Dann die andere Klingensei­te entspreche­nd bearbeiten. Mit einem Handschlei­fstein geht es nur leicht anders: Er wird unter fließendem Wasser im gleichen Winkel gehalten.

Für die weniger verbreitet­en Keramikmes­ser sollte man eine Diamantfei­le nutzen – wobei Philip Heldt von der Verbrauche­rzentrale bei diesem Messermate­rial eher zum Gang zum Schleifer rät.

Scheren hingegen kann man gut selbst schleifen, auch wenn das erst mal nicht so einfach wirkt. Heldt empfiehlt, sich ein Online-Tutorial anzuschaue­n und das Scherensch­leifen so Schritt für Schritt zu erlernen. Sein Tipp zuvor ist aber, erst mal die Schraube in der Mitte der Scherenblä­tter festzuzieh­en. Eine lockere Schraube kann auch ein Grund dafür sein, dass die Schere schlecht schneidet. F

alls das nicht ausreicht, sollte man Scheren mit einem Handschlei­fstein bearbeiten. Mit einem Wetzstab erreiche man nicht den notwendige­n Winkel zum Schleifen. Vom oft genannten Alternativ­tipp, mit Scheren einfach etwas Schleifpap­ier zu schneiden, hält Heldt wenig. Das tauge nur für wirklich stumpfe Klingen.

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FOTO: FRANZISKA GABBERT/DPA Noch scharf? Messer sollten regelmäßig gepflegt werden.

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