Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Corona-Testzentrum schließt
Statt in Hohentengen soll künftig in Sigmaringen getestet werden.
HOHENTENGEN/SIGMARINGEN (sz) - Das Corona-Testzentrum in Hohentengen wird aufgrund der rückläufigen Inanspruchnahme der Abstriche ab Mittwoch, 6. Mai, vorerst geschlossen. Ab Freitag, 8. Mai, übernimmt die Fieberambulanz im Facharztzentrum in Sigmaringen auch die Drive-In-Testung von Corona-Patienten. Das teilt die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) in einer Pressemitteilung mit. Die Fieberambulanz ist werktäglich von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zwischen 16 und 18 Uhr werden die Drive-In-Tests an der Fieberambulanz nach vorheriger Anmeldung durchgeführt.
Patienten können wie bislang auch nur nach vorheriger Anmeldung über die Hausärzte in die Fieberambulanz zur Untersuchung oder zum Corona-Test kommen. Falls die Patienten ihren Hausarzt nicht erreichen oder keinen Hausarzt haben, erfolgt die Anmeldung über die Rufnummer 11 61 17. Auf keinen Fall sollen Patienten direkt ohne vorherige Anmeldung in die Fieberambulanz kommen. „Das CoronaAbstrichzentrum in Hohentengen bleibt im Standby-Modus. Wir reagieren immer flexibel auf die aktuelle Lage.
Standby-Modus
Sollten wieder mehr Tests notwendig sein, können wir das Abstrichzentrum in Hohentengen wieder in Betrieb nehmen. Durch die Bündelung der Corona-Versorgung an der Fieberambulanz in Sigmaringen können wir unser ärztliches Personal und die Schutzausrüstung effektiv einsetzen“, sagt Dr. Stefanie UllrichColaiacomo, Leiterin der Fieberambulanz Sigmaringen.
Die KVBW hat in Baden-Württemberg knapp 50 Fieberambulanzen
und über 170 Corona-Schwerpunktpraxen eingerichtet.
Neben der Fieberambulanz in Sigmaringen gibt es im Landkreis Sigmaringen noch sechs CoronaSchwerpunktpraxen. Eine CoronaSchwerpunktpraxis ist eine reguläre Haus- oder Facharztpraxis, die für Infektpatienten und Corona-Verdachtsfälle spezielle Sprechstunden vorhält. Besteht ein Corona-Verdacht, gelten deutlich erweiterte Sicherheitsstandards und eine strikte Trennung von den übrigen Patienten der Praxis. Bei Bedarf können die Corona-Schwerpunktpraxen Abstriche durchführen.
Erste Anlaufstelle: Hausarzt
Damit Patienten nicht unangemeldet in der Corona-Schwerpunktpraxis erscheinen, führt der Weg in eine solche Corona-Schwerpunktpraxis ebenfalls über einen Anruf beim eigenen Haus- oder Kinderarzt.