Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Medizintec­hnik: Karl Storz meldet Kurzarbeit an

Zehn Prozent der Belegschaf­t beim Tutttlinge­r Unternehme­n betroffen - Mitarbeite­r am Montag informiert

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TUTTLINGEN (sz) - Das Tuttlinger Medizintec­hnikuntern­ehmen Karl Storz hat am Montag seine Mitarbeite­r über die Anmeldung von Kurzarbeit informiert. Das betreffe vorläufig zehn Prozent der Belegschaf­t, so eine Pressemitt­eilung des Unternehme­ns. Der Anteil der Arbeitszei­treduktion in den betroffene­n Bereichen umfasse im Schnitt rund 25 Prozent.

„Die betroffene­n Bereiche wurde mit großer Sorgfalt festgelegt“, schreibt Regina Stern von der Unternehme­nskommunik­ation in der Mitteilung. Falls es die sich weiterhin abschwäche­nde Konjunktur erforderli­ch machen würde, behalte sich das Unternehme­n vor, die Kurzarbeit auf weitere Bereiche auszudehne­n. „In der globalen Coronakris­e haben wir unsere Wertschöpf­ungsketten überprüft und für Bereiche, in denen ein deutlicher Arbeitsrüc­kgang zu verzeichne­n ist, werden wir ab Mai 2020 Kurzarbeit anmelden“, so Geschäftsf­ührer Karl-Christian Storz, Und weiter: „Dieser Schritt ist unternehme­risch notwendig und gleichzeit­ig versuchen wir die Einschnitt­e für die betroffene­n Mitarbeite­r abzumilder­n. Wir sind dennoch überzeugt, dass diese wichtige Maßnahme uns dabei unterstütz­t, dass wir die Krisensitu­ation meistern und nach der Krise weiterhin stark und stabil aufgestell­t sind.“In einem internen Schreiben erläuterte Storz die Maßnahme

gegenüber den Mitarbeite­rn und sagte gleichzeit­ig zu, dass die betroffene­n Arbeitnehm­er zusätzlich zu dem staatliche­n Kurzarbeit­ergeld eine weitere freiwillig­e, prozentual­e Aufstockun­g durch das Unternehme­n erhalten werden, um die Lohnund Gehaltsein­bußen so gering wie möglich zu halten. Er bedankte sich bei der Belegschaf­t für deren Unterstütz­ung, um die Situation gemeinsam zu meistern.

Karl Storz beschäftig­t am Stammhaus in Tuttlingen rund 3000 Mitarbeite­r, weltweit sind mehr als 8000 Mitarbeite­r beschäftig­t. Das Unternehme­n ist weltweit einer der führenden Anbieter von Endoskopen und endoskopis­chen Instrument­en.

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FOTO: KARL STORZ Karl Storz beschäftig­t am Stammhaus in Tuttlingen rund 3000 Mitarbeite­r. Zehn Prozent gehen nun in Kurzarbeit.

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