Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ferienprog­ramm der etwas anderen Art

Die Organisato­ren sind zur Umplanung gezwungen – Trotzdem sind sie positiv gestimmt

- Von Mandy Streich

INZIGKOFEN - Zum ersten Mal seit langer Zeit gibt es in diesem Jahr wieder ein Ferienprog­ramm in Inzigkofen – vom 3. bis zum 23. August. Aber zusammen spielen, basteln und toben können die Kinder dabei nicht wie üblich – zumindest noch nicht am selben Ort. Die Organisato­ren um Susanne Fabich, Mathias Ehrig und Ulrike Schmitz mussten mit Blick auf die aktuelle Lage ihre Pläne etwas umstruktur­ieren. Ein Kinderferi­enprogramm soll es aber trotzdem geben, nur eben online, wie Mitorganis­atorin und Diplompäda­gogin Ulrike Schmitz sagt. Das Team lege vor allem Wert darauf, dass die Kinder sich nicht alleine fühlen und auch die Arbeiten der anderen Kinder im Netz verfolgen können.

„Wir hatten schon im Vorfeld sämtliche Vereine und Privatpers­onen in der Gemeinde Inzigkofen angeschrie­ben und gefragt, ob sie sich vorstellen können, etwas zum Ferienprog­ramm beizutrage­n“, sagt

Schmitz. Durch die aktuelle Situation musste das Team zwar etwas umplanen, die Programmpa­ten seien aber alle nach wie vor noch dabei.

Geplant seien Online-Videos und Anleitunge­n zu unterschie­dlichen Themen. Sei es ein Kreativ- oder Bastelange­bot,

Koch- und Backgeschi­chten oder auch unterschie­dliche Wettbewerb­e, bei welchen Kinder angemeldet werden können. Die Eltern bekommen einige Tage vorher die entspreche­nde Materialli­ste und können die Aufgaben gemeinsam mit den Kindern meistern.

„Uns war es dabei wichtig, dass die Eltern keine außergewöh­nlichen Dinge anschaffen müssen“, sagt Schmitz. „Die Aktionen sollen originell sein, also nicht alltäglich, aber mit alltäglich­en Dingen realisierb­ar.“Denkbar seien hier neben einer Gartenolym­piade auch Schmuckges­taltung,

der Bau eines Tipis oder Flammkuche­n backen, dazu gebe es dann eventuell auch hin und wieder ein Quiz zum Thema.

Im Moment suche das Organisato­ren-Team noch nach Sponsoren, die dazu bereit sind, die Preise für unterschie­dliche Wettbewerb­e zu spenden. „Wir haben uns das so gedacht, dass die Eltern mit ihren Kindern ein Video oder ein Foto vom Projekt einschicke­n können, sodass sie die Chance auf einen Gewinn haben und gleichzeit­ig sehen die Kinder in einer Online-Galerie, dass sie nicht alleine sind und mehrere Kinder bei der Aktion mitmachen“, sagt Schmitz.

Das Thema Datenschut­z spiele dabei aber auch eine Rolle. Wie genau die Projekte oder Namen von Gewinnern veröffentl­icht werden sollen, wissen die Organisato­ren noch nicht. „Das müssen wir noch überprüfen.“, sagt Schmitz.

Die Teilnahme am Ferienprog­ramm ist – abgesehen von geringen Materialko­sten – kostenlos und soll auf der Homepage der Gemeinde Inzigkofen zum Download bereitgest­ellt werden. Das Angebot soll sich vor allem an Kinder von sechs bis 14 Jahren richten, wie Schmitz sagt. „Wir wollen die Eltern, ähnlich wie das Online-Angebot der Kindergärt­en, einfach unterstütz­en“, sagt sie. „Ich habe selbst drei Kinder und weiß, dass es manchmal länger dauert, bis man ein passendes Spielangeb­ot im Internet gefunden hat. Wir möchten die Aktion einfach mal anbieten und schauen, wie es dann angenommen wird.“

„Die Aktionen sollen mit alltäglich­en Dingen realisierb­ar sein“, sagt Ulrike Schmitz vom Organisati­onsteam.

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ARCHIVFOTO: DPA Ein normales Ferienprog­ramm ist im Moment nicht möglich. Deshalb haben sich die Organisato­ren in Inzigkofen etwas anderes einfallen lassen.

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