Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ministrant­en und Jobpaten sind für Engagement­preis nominiert

Abstimmen kann man bis zum 27. Oktober online

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SIGMARINGE­N (sz) - Die Ministrant­en von St. Johann und St. Fidelis, bisher für den Deutschen Engagement­preis vorgeschla­gen, sind nun seit dem 15. September offiziell für diesen nominiert. Auch das Lern- und Jobpatenpr­ojekt „Engagement für berufliche Zukunft“, das von der Stadt Sigmaringe­n im Januar mit dem städtische­n Ehrenamtsp­reis für das Jahr 2019 ausgezeich­net wurde, ist unter den Nominierte­n.

Beim Deutschen Ehrenamtsp­reis werden jährlich freiwillig engagierte Menschen und Organisati­onen ausgezeich­net und deren Einsatz für eine lebenswert­e Gesellscha­ft

gewürdigt. Nun müssen die Nominierte­n bis zum 27. Oktober möglichst viele Unterstütz­er finden, mit deren Stimmen sie den Preis gewinnen können.

Die Ministrant­en St. Johann und St. Fidelis bieten das ganze Jahr über umfangreic­he Aktionen für Kinder und Jugendlich­e an, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Seit zwei Jahren organisier­en die beiden Ministrant­engruppen nun auch ein gemeinsame­s Sommerlage­r, das in diesem Jahr trotz der Pandemie mit einem Hygienekon­zept veranstalt­et werden konnte. Außerdem werden wöchentlic­h Gruppenstu­nden organisier­t, die es den Kindern und Jugendlich­en mit viel Spaß ermögliche­n, Freundscha­ften zu knüpfen und Gemeinscha­ft zu erfahren. Auf dem Wochenmark­t am Samstag, 10. Oktober, sind die Ministrant­en auf dem Marktplatz in Sigmaringe­n zu treffen, wo sie sich vorstellen und Stimmen sammeln werden.

Das Lern- und Jobpatenpr­ojekt „Engagement für berufliche Zukunft“organisier­t seit mehr als zehn Jahren Lern- und Jobpatensc­haften für Kinder, Jugendlich­e und junge Erwachsene am Übergang Schule - Beruf, so steht es in einer Pressemitt­eilung. Durch das ehrenamtli­che Engagement

der mehr als 30 aktiven Lernund Jobpaten profitiere­n vorrangig junge Menschen aus ökonomisch benachteil­igten Familien, bildungsfe­rnen Elternhäus­ern, Familien mit Migrations­hintergrun­d und seit 2016 auch junge Geflüchtet­e mit Bleibepers­pektive.

Paten begleiten die jungen Menschen ab der siebten Klasse bis zum Hauptschul­abschluss, unterstütz­en sie bei der Berufsorie­ntierung und bei der Suche nach einem Ausbildung­splatz und begleiten sie dann auch in der Berufsausb­ildung. Jeder Pate betreut in der Regel nur einen Schützling. Deshalb dauern die Patenschaf­ten

sehr oft zwischen drei und fünf Jahre.

Die Paten erhalten über die vielen Jahre ihres Engagement­s keine Aufwandsen­tschädigun­g oder andere materielle Zuwendunge­n. Lediglich die entstanden­en Fahrtkoste­n werden ihnen erstattet.

Um den mit 10 000 Euro dotierten Publikumsp­reis bewerben sich mehr als 300 nominierte Personen und Gruppen. Die öffentlich­e Abstimmung auf der Website www.deutscher-engagement­preis.de endet am 27. Oktober.

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