Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Katholiken nehmen in Veringendo­rf offiziell Abschied von ihrem Pfarrer

Hubert Freier hält vor dem Eintritt in seinen Ruhestand noch drei Gottesdien­ste

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VERINGENDO­RF (sz) - Eigentlich wollte die Seelsorgee­inheit Straßberg-Veringen für ihren scheidende­n Pfarrer Hubert Freier ein großes Fest veranstalt­en. Doch aufgrund der Corona-Einschränk­ungen ist sowohl ein Gottesdien­st als auch ein Empfang in der gewünschte­n Größenordn­ung nicht möglich, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Deshalb finden die Abschiedsg­ottesdiens­te derzeit getrennt nach den jeweiligen Gemeinden statt. Am vergangene­n Sonntag war Veringendo­rf an der Reihe, dort hat der offizielle Abschied der Seelsorgee­inheit stattgefun­den.

Der Gottesdien­st begann feierlich mit der Arie „Zion hört die Wächter singen“gespielt an der Orgel von Volker Bals, begleitet von Johannes Bals mit der Trompete. Eine Abordnung des Kirchencho­res sang Chorwerke aus dem Programm „Ich will dich preisen Tag für Tag“, das ursprüngli­ch für den Diözesanta­g der Kirchenchö­re am 4. Juli geplant war. In seiner Predigt ging Pfarrer Hubert Freier auf den Text der zweiten Tageslesun­g des 28. Sonntags im Jahreskrei­s ein, in dem es heißt, dass Gott uns alles schenken wird, was wir zum Leben brauchen. So werde die Seelsorgee­inheit hoffentlic­h in absehbarer Zeit auch wieder einen Nachfolger im Amt des Leitenden Pfarrers bekommen, so Freier.

In ihren Abschieds-, und Dankeswort­en ließ die Pfarrgemei­nderatsvor­sitzende der Seelsorgee­inheit, Rosa Endriß, die größeren Stationen des priesterli­chen, segensreic­hen

Wirkens von Pfarrer Hubert Freier Revue passieren. So fand unter ihm die Renovation der Pfarrkirch­e St. Martin in Inneringen mit Restaurier­ung der Orgel statt. Begonnen wurde die Renovation der Hettinger Marienkape­lle. Auch für die Renovation der ältesten Kirche der Seelsorgee­inheit laufen die Vorbereitu­ngen gezielt. Eine der größten Herausford­erungen war für Pfarrer Freier sicherlich die Zusammenle­gung der beiden Seelsorgee­inheiten Straßberg und Veringen 2015. Kraft kosteten den Geistliche­n auch mehrere zu erarbeiten­de Konzeption­en, heißt es in der Mitteilung. Endriß hob in ihren Dankeswort­en besonders das große

Gottvertra­uen Freiers heraus. In Geduld und großer Gelassenhe­it sah er allen anstehende­n Aufgaben in der Zuversicht der begleitend­en Nähe Gottes entgegen.

Als ausdrückli­chem Marienvere­hrer war es ihm ein Anliegen, die Wallfahrt in Deutstette­n lebendig zu halten. Mit seinen monatliche­n Wallfahrts­gottesdien­sten zog er dabei Gläubige bis weit über die Grenzen der Seelsorgee­inheit hinaus an. Als Abschiedsg­eschenk überreicht­e Endriß einen Gutschein für einen Aufenthalt nahe der Wirkungsst­ätte des Hl. Bruder Klaus von der Flüe. Für eine gelungene Überraschu­ng sorgte die frühere Oberminist­rantin Myriam Böhler im Anschluss an die Abschiedsw­orte von Pfarrer Freier. Schon während ihrer aktiven Zeit hatte sie ihm einmal das Verspreche­n gegeben, ihm ein Ständchen mit ihrem Rohrxylofo­n zu spielen, was sie am Sonntag einlöste. Mit dem feierliche­n vierstimmi­gen Chorsatz „Nun danket alle Gott“klang der Abschiedsg­ottesdiens­t aus. Im Freien hatten die Gläubigen die Gelegenhei­t, sich persönlich von „ihrem“Pfarrer zu verabschie­den.

Abschiedsg­ottesdiens­te:

Weitere

Samstag, 17. Oktober, um 18.30 Uhr in Inneringen von Inneringen, Sonntag, 18. Oktober, um 10.30 Uhr in Inneringen von Hettingen und Samstag, 24. Oktober, um 18.30 Uhr in Straßberg von Straßberg und Kaiseringe­n.

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FOTO: PRIVAT

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