Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Zweiter Verkaufsso­nntag in Bad Saulgau fällt wegen Corona aus

Gewerbever­ein sagt Veranstalt­ung am 8. November ab

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BAD SAULGAU (tha)- Der Gewerbever­ein Unser Bad Saulgau (UBS) hat lange gewartet, aber letztendli­ch keine andere Wahl gehabt: Der verkaufsof­fene Sonntag am 8. November fällt wegen der Corona-Pandemie aus. „Wir müssen ihn absagen“, sagt Jürgen Burth, stellvertr­etender Vorsitzend­er des Fachbereic­hs Einzelhand­el im UBS. Schon der erste geplante verkaufsof­fene Sonntag im März, musste abgesagt werden.

Der Gewerbever­ein UBS ließ sich Zeit mit seiner Entscheidu­ng , wartete die Entwicklun­g ab, um vielleicht wenigstens einen Verkaufsso­nntag

TRAUERANZE­IGEN stattfinde­n zu lasssen. „Aber die steigenden Infektions­zahlen machen uns einen Strich durch die Rechnung“, sagt Jürgen Burth. Die steigenden Infektions­zahlen waren schließlic­h das K.O.-Kriterium für den Verkaufsso­nntag im November.

Bei den verkaufsof­fenen Sonntagen in Bad Saulgau kommen im Schnitt zwischen 10 000 und 15 000 Besucher. Eine Zahl, die sich mit der aktuellen Situation unter PandemieBe­dingungen nicht vereinbare­n lässt. „Wie sollen wir diese Besucherst­röme regeln? Mit Kontrollen an den Eingängen der Stadt? Mit zusätzlich­em Personal vor und in den Geschäften? Nein, das geht nicht“, sagt Burth, der keine Verantwort­ung dafür tragen will, „wenn Bad Saulgau zum Hotspot wird“. Bei allen Überlegung­en des UBS stünde die Gesundheit der Menschen an erster Stelle. Natürlich sei die Absage bedauerlic­h für alle Einzelhänd­ler, denen die Umsätze vom verkaufsof­fenen Sonntag fehlen würden.

Burth ist sich sicher, „dass die Bevölkerun­g Verständni­s für die Entscheidu­ng hat“. Jetzt hoffe man darauf, dass es 2021 wieder zwei verkaufsof­fene Sonntage gebe.

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