Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ein Obstbaum als Begrüßungsgeschenk
Andrea Wetzel wird an der Göge-Schule in Hohentengen formal als Schulleiterin eingeführt
HOHENTENGEN (sz) - Am vergangenen Donnerstagabend ist Andrea Wetzel im Rahmen einer kleinen Feier formal in ihr Amt als neue Schulleiterin der Göge-Schule eingeführt worden, das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Liane Schneider vom Staatlichen Schulamt AlbstadtSigmaringen ging dabei auf die bisherigen beruflichen Stationen von Wetzel ein. Insbesondere zuletzt an der Ablachschule in Mengen – wo sie selbst einmal Grundschülerin gewesen war – habe sich Wetzel als Lehrerin schon über das übliche Maß hinaus engagiert und das Rüstzeug gesammelt, um nun die Aufgaben einer Schulleitung gut erfüllen zu können. Mit einem Druckwerk von „Desiderata“(lat. desideratum „gewünscht“), einem berühmten Gedicht von Max Ehrmann, wünschte sie Wetzel viel Erfolg bei ihrer künftigen Arbeit.
Bürgermeister Peter Rainer bezeichnete es laut der Mitteilung als „Glücksfall für die Göge“, dass mit Wetzel eine hervorragend qualifizierte Schulleitung für die Grundschule in Hohentengen gefunden wurde. Dies sei zusammengefasst auch die Einschätzung des Gemeinderats bei ihrer persönlichen Vorstellung im Gremium gewesen. Neben einem Blumenstrauß überreichte er ihr einen Ortsplan der Gemeinde, um sich noch besser in der Göge zurecht zu finden sowie das Büchlein „was i ui au no saga will“des schon verstorbenen Heimatdichters Karl Binder – denn mit Humor sei auch der Schulalltag besser zu bewältigen. Das von Bürgermeister Rainer daraus vorgetragene Gedicht „S’Schualzeugnis“zeigte, wie spitzbübisch manche Gögemer Lausbuben auf eine Zurechtweisung des Schulrektors – und künftig wohl der Rektorin – reagieren.
Bärbel Hecht, Vorsitzende des Elternbeirats, begrüßte Wetzel an der Göge-Schule. Man sei froh, dass nach der ausscheidenden Leitung ein nahtloser Übergang möglich war. Das habe für Ruhe bei Eltern und Kindern gesorgt. In den ersten Wochen habe Wetzel mit Corona und dem Problem des Klassenteilers der Zweitklässler auch schon einige
Schwierigkeiten souverän gemeistert, heißt es in dem Schreiben. Das Begrüßungsgeschenk, ein Obstbaum, sei ein Symbol dafür, dass die Arbeit der neuen Schulleiterin viele Früchte tragen möge.
Wetzel zeigte sich angetan von der herzlichen Begrüßung und den guten Wünschen. Sie dankte allen für ihr Mitfeiern und dankte insbesondere dem Kollegium sowie allen an der Schule Tätigen, welche sie offen aufgenommen und in vielen Dingen ihre Hilfe angeboten hätten. Sie fühle sich schon nach den ersten Wochen als „angekommen an meiner Schule“, wird sie in dem Schreiben zitiert.