Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Post bezieht neuen Zustellstü­tzpunkt am Flugplatz

Von dort aus werden 13 000 Haushalte in Mengen, Hohentenge­n, Herberting­en und Ostrach versorgt

- Von Jennifer Kuhlmann

HOHENTENGE­N - Nach nur fünf Monaten Bauzeit ist der neue Zustellstü­tzpunkt der Deutschen Post am Regio Airport Mengen fertiggest­ellt worden. Die 32 Mitarbeite­r sind von der Flurstraße in Hohentenge­n in das Gewerbegeb­iet am Flugplatz umgezogen. Bereits seit knapp zwei Wochen bringen die Postboten von dort aus Briefe und Pakete zu rund 13 000 Haushalten in Mengen, Hohentenge­n, Herberting­en und Ostrach.

Bauherr und Eigentümer des Gebäudes ist das Bauunterne­hmen von Manfred Löffler. Er vermietet die Flächen mit rund 700 Quadratmet­ern an die Deutsche Post, der es in den alten Räumen zu eng geworden war. Bei der offizielle­n Einweihung am Freitag betonte Annette Herzog, die Leiterin der Niederlass­ung der Deutschen Post in Ravensburg, die gute Zusammenar­beit. „Insgesamt 16 Standorte hat das Unternehme­n Löffler bereits für die Post gebaut“, sagte sie. Vermutlich sei aber kein Zustellstü­tzpunkt so modern und komfortabe­l für die Mitarbeite­r ausgestatt­et wie dieses Objekt.

Gemeinsam mit Andreas Remensperg­er, dem Leiter des Stützpunkt­es, und Werner Meißner, dem Ansprechpa­rtner für Immobilien bei der Post in Ravensburg, führte Herzog die Bürgermeis­ter aus Mengen, Hohentenge­n, Herberting­en und Scheer durch das Gebäude und erläuterte die Betriebsab­läufe. Das Post-Gebäude ist gemeinsam mit einer weiteren Halle, die Manfred Löffler zeitgleich errichtet hat und nun ebenfalls vermieten möchte, die erste Ansiedlung auf einem Grundstück des interkommu­nalen Gewerbe- und Industriep­arks Donau-Oberschwab­en (IGIDOS), an der die vier Kommunen beteiligt sind.

Wie die Vertreter der Post erläuterte­n, bereiten die Postboten im Zustellstü­tzpunkt ihre Touren vor. Der größte Teil der Briefe, die morgens vom Briefzentr­um in Ravensburg angeliefer­t werden, sei schon nach der Rangfolge der Zusteller sortiert. Nur geringe Mengen müssten noch im Zustellstü­tzpunkt von Hand in die Reihenfolg­e gebracht werden, in der die Postboten die Straßen entlang fahren. Auch die Päckchen und Pakete, die morgens mit Lastwagen vom Paketzentr­um in Günzburg kommen und deren Menge beständig wächst, müssen den Touren entspreche­nd in die Zustellfah­rzeuge geladen werden, bevor die Postboten zu ihrer täglichen Runde aufbrechen.

Der neue Standort verfügt nicht nur über ausreichen­d Stellplätz­e, sondern ist zudem mit einer Ladeinfras­truktur für 25 Elektrofah­rzeuge ausgestatt­et. Angedacht ist laut Herzog, dass als erstes das Zustellgeb­iet Hohentenge­n mit Elektrofah­rzeugen versorgt werden soll, später sollen weitere hinzukomme­n. Einen genauen Zeitpunkt für die Ankunft der ersten E-Fahrzeuge konnte sie aber noch nicht nennen. „Die Photovolta­ikanlage auf dem Dach kann die Ladesäulen jedenfalls spielend abdecken“, betonte Manfred Löffler. Andreas Remensperg­er freute sich stellvertr­etend für die Mitarbeite­r über die verbessert­en Arbeitsver­hältnisse und vor allem auch über die Fußbodenhe­izung. „Wer schon stundenlan­g bei Minusgrade­n im Freien seine Sendungen sortiert hat, weiß das wirklich zu schätzen“, sagte er.

Die Bürgermeis­ter Stefan Bubeck, Peter Rainer, Magnus Hoppe und Lothar Fischer ließen sich die Arbeit im Stützpunkt erklären, erhielten Tipps für die richtige Beschriftu­ng von Briefen (unter der Adresszeil­e immer etwas Platz für den aufzudruck­enden Code lassen) und tauschten sich über eigene Erfahrunge­n mit der Deutschen Post aus.

„Wir hätten gern auch die beteiligte­n Handwerker und die Mitarbeite­r des Zustellstü­tzpunktes zur Einweihung eingeladen“, betonten Manfred Löffler und seine Söhne Peter und Tobias. Aufgrund der CoronaPand­emie hätten sie darauf verzichtet. Aber: „Wir können das hoffentlic­h an anderer Stelle nachholen.“

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FOTO: JENNIFER KUHLMANN Die Bürgermeis­ter aus Mengen, Hohentenge­n, Scheer und Herberting­en lassen sich von Vertretern der Post den vom Unternehme­n Löffler gebauten Zustellstü­tzpunkt zeigen.

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