Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
500 Menschen im Stadion sind erlaubt
Trotz erhöhter Pandemiestufe 3 ändern sich die Rahmenbedingungen nicht
STUTTGART (sz) - Die baden-württembergische Landesregierung hat eine aktualisierte Fassung der „Corona-Verordnung Sport“(CoronaVO Sport) herausgegeben. Somit sollen, heißt es in einer Mitteilung des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV) vom Freitagmorgen „Missverständnisse ausgeräumt (werden), die nach Inkrafttreten der Pandemiestufe 3 aufgetreten sind.“
Nach dieser Mitteilung gilt für den Sport und das Mannschaftstraining weiter die maximal zulässige Gruppengröße von 20 Spielern. Zudem gebe es, betont die Mitteilung keine generelle Beschränkung der maximal zulässigen Zuschauerzahl für Sportveranstaltungen auf 100 Personen. Die CoronaVO Sport nennt weiterhin die Grenze von maximal 500 Sportlern sowie Zuschauern im Rahmen von Sportwettkämpfen. Allerdings könnten, heißt es weiter, lokale Behörden strengere Vorgaben erlassen, zum Beispiel die Zuschauerzahl weiter reglementieren oder eine Maskenpflicht verordnen. Die Vereine sollten sich informieren, heißt es seitens des WFV, welche Größenordnung vor Ort gelten. Für den Spiel- und Trainingsbetrieb im Fußball gelten damit die gleichen Regelungen wie bisher.
Die Anzahl von 20 teilnehmenden Personen biete alle Voraussetzungen für einen sinnvollen Trainingsbetrieb, heißt es in der WFV-Mitteilung. Der WFV empfiehlt, die Gruppengröße
vor allem im Jugendbereich nicht zu überschreiten. Es sei zwar möglich die Gruppengröße für bestimmte Trainingssituationen zu überschreiten, in welchem Rahmen dies aber geschehe, sei mit den örtlich zuständigen Behörden (Ortspolizeibehörde, Gesundheitsamt) abgestimmt werden. Der WFV empfiehlt, von dieser Möglichkeit nur im Ausnahmefall Gebrauch zu machen. Weiter genieße der Hygieneschutz oberste Priorität. „Durch die Einhaltung von Abstandsgeboten, individuelle Schutzmaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie ein Verzicht auf sämtliche gesellige Aktivitäten vor und nach dem Spiel und Training können unsere Vereine einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten“, heißt es.
„Wir behalten das Infektionsgeschehen auch weiterhin genau im Blick, um eine verantwortliche Fortsetzung des Spielbetriebs zu ermöglichen. Über die eingerichtete Meldestelle haben wir jederzeit einen aktuellen Überblick über Verdachtsfälle, bestätigte Infektionen und Quarantäneanordnungen. Diese Daten bilden eine valide Grundlage für die Bewertung der aktuellen Situation im Spielbetrieb. Die Zahl der abgesetzten Spiele stieg zwar zuletzt von Woche zu Woche leicht an, jedoch fanden etwa 93 Prozent der angesetzten Spiele regulär statt“, heißt es weiter.