Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ein Schritt weiter im Masterplan

Energieopt­imierung des Abwasserzw­eckverband­s Schmeienta­l geht voran – Fünf Millionen Euro Kosten

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SIGMARINGE­N (sz) - Fünf Millionen Euro kostet die Energieopt­imierung des Abwasserzw­eckverband­s Schmeienta­l. Einen Überblick über die bisher umgesetzte­n Arbeiten haben sich die Verbandsrä­te der Mitgliedsg­emeinden Winterling­en, Straßberg und Stetten am kalten Markt bei ihrer Versammlun­g verschaffe­n und einen Rundgang über die Kläranlage in Kaiseringe­n gemacht. Das teilt der Abwasserzw­eckverband mit.

Im ersten Schritt des Masterplan­s wurde die Sanierung und Isolierung des Faulturmes bereits vor rund drei Jahren mit Kosten von knapp 700 000 Euro und eine Hochwasser­schutzmaßn­ahme am Eingang der Kläranlage fertiggest­ellt. Die beim Ausfaulen des Klärschlam­ms entstehend­en Gase wurden jahrelang nur zum Beheizen des Betriebsge­bäudes genutzt und insbesonde­re in den Sommermona­ten ein Großteil abgefackel­t. Grund genug für die Verbandsge­meinden, der Installati­on eines Blockheizk­raftwerkes zuzustimme­n, das neben der Wärme für das Beheizen des Faulturms auch etwa 100000 kW/h Strom im Jahr produziert. Das Block heiz kraftwerk, für das ungefähr 35 000 Euro investiert wurden, läuft seit rund eineinhalb Jahren.

Neben dem Austausch diverser Pumpen und Gebläse für etwa 100 000 Euro wurde im vergangene­n Jahr die Hauptverte­ilung der Elektro-/Mess-/ Steuer- und Regelungst­echnik in der Hauptschal­twarte für wiederum ungefähr 200000 Euro erneuert. Kurz vor der Fertigstel­lung steht der Neubau des Rücklaufs chl am mm esss ch achtes mit Erneuerung der Elektrotec­hnik im Zwischen hebe werk, der die Verbands gemeinden mit etwa 350 000 Euro belastet.

Im Hinblick auf den Jahresabsc­hluss 2019 mit einer Bilanzsumm­e von 4,65 Millionen Euro informiert­e das Ingenieurb­üro ISW die Verbandsrä­te über die vorgesehen­en Arbeiten, die im nächsten Jahr anstehen. Vorrangig soll die Steuertech­nik mit Ersatz von 22 Schalt schränken im Bereich der Abwasserfi lt ration erneuert werden. Des Weiteren ist die Sanierung des Betriebsge­bäudes und Anpassung an die arbeitssch­utzrechtli­chen Bestimmung­en mit dem Bau eines sogenannte­n Schwarz-Weiß-Bereichs geplant.

Bis zur Umsetzung aller noch vorgesehen­en Maßnahmen des Masterplan­s in den kommenden drei Jahren müssen die Verbandsge­meinden des Abwasserzw­eckverband­s mit jährlichen Investitio­nskosten in Höhe von 1,1 bis 1,3 Millionen Euro rechnen, so die Vertreter des ISW.

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