Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Natürlich hätten wir gerne gespielt“

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Raphael Vetter, Abteilungs­leiter und Sportliche­r Leiter des FC Ostrach, sagt:. „Mich hat das zu diesem Zeitpunkt wirklich ein bisschen überrascht. Vor allem, dass der Spielund Trainingsb­etrieb sofort und komplett eingestell­t wird. Ich hätte gedacht, dass vielleicht bis zum Winter ohne oder mit weniger Zuschauern weitergesp­ielt werden kann. In der Landesliga wären das für jeden Verein noch zwei Heimspiele gewesen. Das wäre schon gegangen. Nicht für eine gesamte Saison, aber für ein, zwei Spiele.“Überrascht habe es ihn auch deshalb, „weil es immer geheißen hat, dass das Ansteckung­srisiko im Fußball und im Freiluftsp­ort gleich null ist“. Anderersei­ts, sei der Schritt, den Betrieb sofort einzustell­en konsequent. „Sonst springen am Wochenende 500 Leute auf dem Sportplatz rum...“So zeigt auch der FC Ostrach Verständni­s

für geltenden Beschränku­ngen. Vetter bedauert aber, dass das Derby gegen Mengen am Sonntag ausfällt. „Natürlich hätten wir gerne gespielt. Ich habe bei uns schon eine Aufbruchst­immung festgestel­lt. Die verpufft jetzt vielleicht.“In Ostrach hatte vor Wochenfris­t Herbert Küchler Christian Luib als Trainer abgelöst. Vetter glaubt, das 2020 nicht mehr gespielt wird. „Es ist ja nicht möglich, nun vier Wochen lang nicht zu trainieren und dann von null auf 100 wieder zu spielen. Vielleicht läuft im Dezember wieder eine Vorbereitu­ng und wir spielen bereits im Januar. Aber das wäre chaotisch und knüppelhar­t.“Daran denken, dass die Saison nach 51 Prozent der gespielten Spiele abgebroche­n werden muss, mag Vetter nicht. „Da kriege ich nen Kollaps.“Denn dann wäre der Abstieg der Zebras wohl unvermeidb­ar. (mac)

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FOTO: MF Raphael Vetter

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