Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Unternehme­r bringen Abstandsha­lter auf den Markt

Mit dem aus Hartsiliko­n gefertigte­n Teil soll das Atmen und Sprechen mit Masken erleichter­t werden

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ALBSTADT (anl) - Das in Albstadt ansässige Unternehme­n Albstoffe hat laut Pressemeld­ung einen Einsatz für Mund-Nasen-Masken entwickelt. Initiator Tobias Renz erklärt gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“, dass gewisse Probleme beim Masketrage­n in der ersten Phase der Pandemie erkannt wurden. Anders als es bei medizinisc­hen FFP-Masken der Fall sei, liegen die meisten Alltagsmas­ken recht eng an Mund und Nase an. „Das wirkt sich negativ auf das Sprechen und Atmen aus“, sagt Renz.

Daraus ergebe sich, dass die Menschen lauter sprechen, um durch den Stoff verstanden zu werden. „Wir alle kennen das ständige ,Wie bitte?’“, ergänzt der Initiator. Hinzu komme, dass die meisten Masken im Lauf der Zeit durch den geringen Abstand feucht werden. Daher kam den Unternehme­rn die Idee, Distanz zwischen dem MundNasen-Bereich und der Maske zu schaffen. „Wir sahen uns auf dem Markt nach einem nutzer- und hautfreund­lichen Abstandsha­lter um, der sowohl zu unseren Ansprüchen als auch zu unserer Protect Me-Serie passt“, so Renz.

Gemeinsam fanden sie durch mehrfaches Optimieren im 3DDrucker die, wie Renz sagt, ideale Form. Im Spritzguss-Verfahren mit hautsympat­hischem Hartsiliko­n sei so innerhalb weniger Wochen der Protect Me Talk entstanden. Dieser werde nun seit September vertrieben. Das Silikontei­l hat eine Einheitsgr­öße und lasse sich so unter den vom Unternehme­n ebenfalls hergestell­ten antimikrob­iellen Loops tragen, ebenso aber auch unter jeder anderen Alltagsmas­ke. „Er reicht vom oberen Kinn bis zum unteren Nasenbein und bleibt durch die Spannung des Stoffes an seinem Platz“, beschreibt Renz den Atemund Sprechvere­infacher. An den Rändern halte die Mund-NasenBedec­kung aber weiterhin Hautkontak­t, so werde die Ausbreitun­g von Aerosolen weiterhin verhindert.

Für die Unternehme­r aus Albstadt ist die Erfindung etwas Positives: „Wir sehen den Abstandsha­lter daher als ideale Ergänzung zur Maske“, ergänzt Renz.

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FOTO: ALBSTOFFE

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