Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Gombold startet in dritte Amtsperiode
Inzigkofens Bürgermeister wird am Sonntag nach 16 Jahren im Amt bestätigt.
INZIGKOFEN - Bernd Gombold ist am Sonntagabend offiziell in seinem Amt als Bürgermeister der Gemeinde Inzigkofen bestätigt worden. Damit tritt er nun seine dritte Amtsperiode in der Gemeinde an.
16 Jahre ist Gombold bereits in seinem Amt und auch in dieser Wahl gab es keinen Gegenkandidaten, der ihm dieses streitig gemacht hätte. „Trotzdem hat Bernd Gombold souverän gewonnen“, verkündet der Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Klein, der Ansprechpartner der Wahlhelfer der Gemeinde war. Insgesamt wären 2317 Bürger wahlberechtigt gewesen – von diesen haben 1035 Personen eine gültige Stimme abgegeben, 23 Stimmen wurden für ungültig erklärt. „Das macht eine Wahlbeteiligung von 45,7 Prozent. Und von dieser Wahlbeteiligung haben 97,9 Prozent für Gombold gestimmt“, verkündet Klein.
„Gerade in solchen Zeiten ist es besonders wichtig, dass eine Gemeinde wenigstens in einem Punkt Kontinuität hat“, sagt Landrätin Stefanie Bürkle bei der Ergebnisverkündung an Gombold gewandt. „Ein Bürgermeister bekommt selten eine Rückmeldung – und wenn sie dann so positiv ausfällt, ist das natürlich umso besser.“
Besonders bemerkenswert sei bei dieser Wahl die hohe Zahl der Briefwähler gewesen, sagt Klein. 396 gültige Stimmzettel wurden bereits vorab per Post eingereicht. „Somit war der Briefwahlanteil in diesem Jahr so hoch wie noch nie“, sagt Klein. Das sei natürlich der aktuellen Situation geschuldet. Darüber hinaus habe auch der Ablauf des Wahltags bestens funktioniert. Die Wähler seien laut Klein sehr diszipliniert gewesen. „Ich würde sagen, rund 80 Prozent hatten sogar ihren eigenen Stift dabei“, sagt er. Und auch sonst hätten sich alle an die Hygienevorschriften gehalten.
Bemerkenswert ist auch die Wahlbeteiligung der einzelnen Teilorte: Während in Engelswies 25,7 Prozent der Wahlberechtigten gewählt haben und in Vilsingen die Wahlbeteiligung sogar bei 39,5 Prozent lag, haben im Kernort Inzigkofen lediglich 21,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
Für den bestätigten Amtsinhaber zähle aber die gesamte Wahlbeteiligung,
die er aufgrund von Corona niedriger eingeschätzt habe. „Ich freue mich außerordentlich über diese Bestätigung“, sagt Gombold in einer kleinen Runde, bei der lediglich Wahlhelfer, Verwaltung, Landrätin sowie Meßkirchs Bürgermeister Arne Zwick und Bürgermeistersprecher Jochen Spieß gekommen waren. „Ich sehe diese Wahl als Bestätigung unseres Weges und unserer Arbeit. Und ich sage bewusst unsere, weil Kommunalpolitik keine Ein-Mann-Show ist, sondern Team-Arbeit.“Die kommenden Aufgaben würden nicht einfacher werden, aber gemeinsam gelte es nun, diese Aufgaben zu bewältigen. „Leider gibt es der Situation geschuldet keinen Bürgerempfang. Ich freue mich aber trotzdem über jede einzelne Stimme, die mich in meiner Arbeit bestätigt hat.“