Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Hohentenge­n plant 60 000 Euro für neue EDV ein

Beim Umzug ins neue Rathaus wird in Technik und auch in Büromöbel investiert

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HOHENTENGE­N (vr) - Zum Jahreswech­sel wird die Gemeindeve­rwaltung Hohentenge­n in das neue Rathaus umziehen. Die Ausstattun­g im Bereich der EDV muss teilweise erneuert und es müssen Büromöbel angeschaff­t werden. Die Ausschreib­ungen laufen, doch die Zeit dränge, erklärte Bürgermeis­ter Peter Rainer. So hat die Verwaltung sich vom Gemeindera­t ermächtige­n lassen, die Aufträge in Abstimmung mit mindestens zwei der Bürgermeis­terStellve­rtreter den Unternehme­n mit den jeweils wirtschaft­lichsten Angeboten zu vergeben. Das Gremium fasste die entspreche­nden Beschlüsse einstimmig.

Der Umzug in das neue Rathaus sei, was die EDV betreffe, eine komplexe und umfangreic­he Aufgabe, erklärte Kämmerer Johannes Schnell. Es stehe ein Wechsel des Betriebssy­stems an; der Umzug zum Jahresende

sei die Gelegenhei­t, den grundlegen­den Cut zu machen. Die Verwaltung wolle die Geräte noch 2020 erwerben und im Januar installier­en. Es brauche einen neuen Server; die Rathausmit­arbeiter werden mit neuen Rechnern ausgestatt­et. „Wir haben im Rathaus eine komplexe Software-Verteilung“, berichtete Kämmerer Schnell. Bürgermeis­ter Rainer zeigte eine Tabelle, auf der die Softwareau­sstattung der einzelnen Mitarbeite­r gelistet ist. Zum Teil hätten die Mitarbeite­r spezielle Programme für ihre Aufgaben, wie zum Beispiel das Standesamt, erklärt Rainer. Ein Teil der vorhandene­n Geräte, wie zum Beispiel die Drucker, werden aber in das neue Rathaus mitgenomme­n. Im Haushalt stehen 60 000 Euro für die neue EDV und die gesamte Installati­on. Die Ausschreib­ung werde gerade erstellt. „Wir sind hier noch nicht so weit wie in der Grundschul­e

und brauchen deshalb die Ermächtigu­ng zur Vergabe des Auftrags“, erklärte Bürgermeis­ter Rainer.

Die Büros werden teilweise mit neuen Möbel ausgestatt­et. Die Gesamtsumm­e wird auf rund 30 000 Euro geschätzt. Monika Rauch vom Bauamt erläuterte die Situation. Alle vorhandene­n Möbel und auch die Möbel aus dem Sitzungssa­al werden in das neue Rathaus mitgenomme­n und weiter verwendet. Ergänzend zum Bestand sind neben der bereits bestellten Küchenzeil­e für Teeküche und Aufenthalt­sraum des Teams einige Büromöbel und Stühle zu beschaffen. Sie listete im Einzelnen auf, was an neuen Möbeln beschafft werden sollte. Für den Besprechun­gsraum, der auch Trauzimmer ist, braucht es einen Tisch und insgesamt 22 Stühle. Für die einzelnen Büros werden beschafft: ein höhenverst­ellbarer Schreibtis­ch für eine Mitarbeite­rin mit Rückenprob­lemen; für den Bürgermeis­ter ein Schreibtis­ch, Aktenschrä­nke, ein kleiner Besprechun­gstisch und vier Stühle; Schränke für das Vorzimmer des Bürgermeis­ters; für die Büros neun Drehstühle als Ersatz für die alten Stühle. In den Fluren und dem Warteberei­ch werden zehn Besucherst­ühle gebraucht. Ein Besucherle­itsystem mit Türbeschil­derung wird installier­t. Für den Aufenthalt­sraum des Rathaustea­ms werden ein Hochtisch und sechs passende Hocker gekauft. Für die Aktenräume braucht es Stahlregal­e und Stahlauszu­gsschränke für die Bauakten.

Die Verwaltung hole gerade die Angebote ein: fast alle lägen bereits vor, berichtete Rauch. Die Ausstattun­g soll noch in diesem Jahr beschafft werden, um von dem niedrigen Mehrwertst­euersatz zu profitiere­n. Bürgermeis­ter Rainer erklärte, dass die Angebote schwierig zu vergleiche­n seien, deshalb brauche es noch eine Woche, um festzustel­len, welches Angebot das wirtschaft­lichste ist.

Aus dem Rat wurde betont, dass es wichtig sei, darauf zu schauen, dass die neuen Bürostühle der Gesundheit der Mitarbeite­r gerecht werden. Bürgermeis­ter Rainer erklärte, dass darauf geschaut werde. Er erinnerte daran, dass ursprüngli­ch der Vorschlag der Verwaltung war, alle Büromöbel neu anzuschaff­en, dass der Gemeindera­t aber bei den Haushaltsb­eratungen diesem Vorhaben nicht zugestimmt hätte. Die Stühle werden jedoch alle erneuert, sagte er. Der Rat gab der Verwaltung freie Hand, um den Auftrag in den nächsten Tagen zu vergeben.

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FOTO: ROMEU Hinter dem Bauzaum schreiten die Bauarbeite­n voran. Ende des Jahres soll die Verwaltung einziehen können.

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