Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Rat vergibt Auftrag für Entsorgung des Klärschlam­ms

Hohentenge­n rechnet mit Kosten von 51 000 Euro

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HOHENTENGE­N (vr) - Das Unternehme­n Biogas Herberting­en wird weitere drei Jahre die Entsorgung des Klärschlam­ms übernehmen. Der Gemeindera­t hat in jüngster Sitzung den Auftrag einstimmig erteilt. Monika Rauch, Bauamt, berichtete von der Ausschreib­ung.

Der bestehende Vertrag mit der Firma Biogas Herberting­en endet am 31. Dezember. Deshalb wurden Angebote zur Entsorgung des entwässert­en Klärschlam­ms eingeholt. Der neue Vertrag werde eine Laufzeit von drei Jahren haben, erklärte Rauch. Zwei Angebote waren eingegange­n. Die Biogas Herberting­en verlangt künftig 95 Euro für die Entsorgung einer Tonne Klärschlam­m; das teurere Angebot lag bei 119 Euro.

Der Klärschlam­m wird in der Kläranlage gepresst und entwässert. Dann holt das Biogas-Unternehme­n den entwässert­en Klärschlam­m ab und trocknet ihn in ihrer Trocknungs­anlage mit der Abwärme der Biogas-Anlage. Anschließe­nd fährt das Unternehme­n den getrocknet­en Klärschlam­m zur Weiterverw­ertung in die Zementfabr­ik oder zur Müllverbre­nnungsanla­ge, wo er verbrannt wird. Im vergangene­n Jahr fielen 450 Tonnen entwässert­en Klärschlam­m an, was Kosten in Höhe von 37 200 Euro verursacht­e. In den kommenden Jahren rechnet die Gemeinde mit Kosten in Höhe von 51 000 Euro.

Aus dem Gemeindera­t kam der Hinweis, dass der Gemeindeve­rwaltung von allen Geschäftsp­artnern der Verwertung­skette die Nachweise der Genehmigun­gen vorliegen müssen. Bürgermeis­ter Peter Rainer räumte ein, dies nicht genau zu wissen und versprach die Rechtslage zu prüfen und in nächster Sitzung dem Gremium darüber zu berichten.

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