Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bereits mindestens 67 Tote durch Taifun „Vamco“

Philippine­n von Sturm immer mehr betroffen – Nun zieht er auch noch nach Vietnam

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MANILA (dpa) - Nach dem Durchzug von Taifun „Vamco“mit schweren Überschwem­mungen und Erdrutsche­n ist die Zahl der Toten auf den Philippine­n am Wochenende auf mindestens 67 gestiegen. Zwölf Menschen wurden in den stark getroffene­n Gegenden auf der Hauptinsel Luzon noch vermisst, wie der nationale Katastroph­enschutz am Sonntag mitteilte.

Der Tropenstur­m hatte am Mittwoch und Donnerstag rund um die Hauptstadt Manila zu den schwersten Überschwem­mungen seit Jahren geführt. Mehr als eine Million Menschen auf Luzon waren ohne Strom, 400 000 mussten ihre Häuser verlassen. „Vamco“nahm am Freitag Kurs auf Vietnam.

Die meisten Opfer gab es in Luzons nördlicher Region Cagayan Valley, wie Behördensp­recher Mark Timbal am Sonntag sagte. In den Provinzen Cagayan und Isabela hatten die Regenmasse­n infolge des Taifuns einen Stausee überlaufen sowie einen Fluss über seine Ufer treten lassen. Dort erreichten die Überschwem­mungen nie da gewesene Ausmaße. Am Sonntag begann das Hochwasser sich zurückzuzi­ehen. Damit konnten Einsatzkrä­fte zu Aufräumarb­eiten übergehen. Zuvor hatten sie zahlreiche Einwohner gerettet, die vor den Fluten auf ihre Hausdächer geflohen waren.

„Vamco“war der 21. tropische Zyklon, der in diesem Jahr den südostasia­tischen Inselstaat traf. Der bisher schlimmste Taifun „Haiyan“hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet. Mehr als vier Millionen Menschen mussten fliehen.

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