Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Kronenstraße wird 2021 komplett saniert
Gemeinderat fasst Baubeschluss für Maßnahme mit Volumen von 280 000 Euro
MENGEN - Die Kronenstraße in der Mengener Innenstadt soll im kommenden Jahr saniert werden. Der Gemeinderat der Stadt Mengen hat in seiner Sitzung am Dienstag einen entsprechenden Baubeschluss gefasst und das Ingenieurbüro von Uwe Koschmieder aus Hohentengen mit den Ingenieurleistungen beauftragt. Für die Baumaßnahme wird laut Kostenberechnung etwa 280 000 Euro brutto investiert werden müssen. 47 000 Euro kommen für das Ingenieurbüro hinzu.
Dringenden Handlungsbedarf sieht die Stadtverwaltung laut Sitzungsvorlage vor allem deshalb, weil es in den vergangenen Jahren mehrfach Rohrbrüche an der Wasserleitung in der Kronenstraße gegeben habe. Außerdem spreche auch der Zustand des Kanals und der Oberflächen der Fahrbahn sowie der Gehwege für eine zeitnahe Sanierung. Da selbst kleinere Reparaturarbeiten in der zentral gelegenen Straße aufgrund der beengten Verhältnisse, den vielen Erdleitungen und den anliegenden Gewerbebetrieben immer sehr aufwändig – sowohl was die Kosten als auch was die Abstimmung betrifft – seien, plädiere die Verwaltung für eine Komplettsanierung. „Auch, wenn die Straße kurz ist, hat sie es aufgrund der Lage und der Leitungen in sich“, betonte Bürgermeister Stefan Bubeck. Deshalb ergebe sich auch die hohe zu investierende Summe.
Im Zuge der Bauarbeiten soll außerdem eine Strom- und Wasserversorgung für Märkte und Veranstaltungen eingerichtet werden, die permanent nutzbar ist. Momentan sei es so, dass zu jeder Veranstaltung Provisorien zur Versorgung auf- und abgebaut werden müssten. Vor allem für die sanitären Anlagen, die bei größeren Innenstadtmärkten in der Kronenstraße aufgebaut würden, sei das ein erheblicher Aufwand.
Die aufgrund der Corona-Situation angepassten Vergabebedingungen machen eine beschränkte Ausschreibung der Bauarbeiten möglich. Das möchte die Stadtverwaltung nutzen, weil es nicht nur den gesamten Prozess vereinfache, sondern auch die Möglichkeit birgt, nur die Unternehmen anzuschreiben, mit denen bereits gute Erfahrungen gemacht wurden. Außerdem heißt es in der Sitzungsvorlage, dass eventuelle Entwicklungen auf dem angrenzenden Brachgelände beim Zeitpunkt der Arbeitsausführungen berücksichtigt werden sollen.
Die Kosten von rund 329 000 Euro setzen sich wie folgt zusammen: 119 000 Euro für den Straßenbau, 82 000 für den Kanal, 61 000 Euro für die Wasserversorgung, 20 000 Euro für die Stromversorgung und die Verlegung von Leerrohren sowie 47 000 Euro für die Ingenieursleistungen. Die Mittel sind bereits im Haushalt für das laufende Jahr bei der Stadt Mengen und den Stadtwerken eingestellt und werden im kommenden Jahr zur Umsetzung wiederum im Haushaltsplan berücksichtigt.