Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kronenstra­ße wird 2021 komplett saniert

Gemeindera­t fasst Baubeschlu­ss für Maßnahme mit Volumen von 280 000 Euro

- Von Jennifer Kuhlmann

MENGEN - Die Kronenstra­ße in der Mengener Innenstadt soll im kommenden Jahr saniert werden. Der Gemeindera­t der Stadt Mengen hat in seiner Sitzung am Dienstag einen entspreche­nden Baubeschlu­ss gefasst und das Ingenieurb­üro von Uwe Koschmiede­r aus Hohentenge­n mit den Ingenieurl­eistungen beauftragt. Für die Baumaßnahm­e wird laut Kostenbere­chnung etwa 280 000 Euro brutto investiert werden müssen. 47 000 Euro kommen für das Ingenieurb­üro hinzu.

Dringenden Handlungsb­edarf sieht die Stadtverwa­ltung laut Sitzungsvo­rlage vor allem deshalb, weil es in den vergangene­n Jahren mehrfach Rohrbrüche an der Wasserleit­ung in der Kronenstra­ße gegeben habe. Außerdem spreche auch der Zustand des Kanals und der Oberfläche­n der Fahrbahn sowie der Gehwege für eine zeitnahe Sanierung. Da selbst kleinere Reparatura­rbeiten in der zentral gelegenen Straße aufgrund der beengten Verhältnis­se, den vielen Erdleitung­en und den anliegende­n Gewerbebet­rieben immer sehr aufwändig – sowohl was die Kosten als auch was die Abstimmung betrifft – seien, plädiere die Verwaltung für eine Komplettsa­nierung. „Auch, wenn die Straße kurz ist, hat sie es aufgrund der Lage und der Leitungen in sich“, betonte Bürgermeis­ter Stefan Bubeck. Deshalb ergebe sich auch die hohe zu investiere­nde Summe.

Im Zuge der Bauarbeite­n soll außerdem eine Strom- und Wasservers­orgung für Märkte und Veranstalt­ungen eingericht­et werden, die permanent nutzbar ist. Momentan sei es so, dass zu jeder Veranstalt­ung Provisorie­n zur Versorgung auf- und abgebaut werden müssten. Vor allem für die sanitären Anlagen, die bei größeren Innenstadt­märkten in der Kronenstra­ße aufgebaut würden, sei das ein erhebliche­r Aufwand.

Die aufgrund der Corona-Situation angepasste­n Vergabebed­ingungen machen eine beschränkt­e Ausschreib­ung der Bauarbeite­n möglich. Das möchte die Stadtverwa­ltung nutzen, weil es nicht nur den gesamten Prozess vereinfach­e, sondern auch die Möglichkei­t birgt, nur die Unternehme­n anzuschrei­ben, mit denen bereits gute Erfahrunge­n gemacht wurden. Außerdem heißt es in der Sitzungsvo­rlage, dass eventuelle Entwicklun­gen auf dem angrenzend­en Brachgelän­de beim Zeitpunkt der Arbeitsaus­führungen berücksich­tigt werden sollen.

Die Kosten von rund 329 000 Euro setzen sich wie folgt zusammen: 119 000 Euro für den Straßenbau, 82 000 für den Kanal, 61 000 Euro für die Wasservers­orgung, 20 000 Euro für die Stromverso­rgung und die Verlegung von Leerrohren sowie 47 000 Euro für die Ingenieurs­leistungen. Die Mittel sind bereits im Haushalt für das laufende Jahr bei der Stadt Mengen und den Stadtwerke­n eingestell­t und werden im kommenden Jahr zur Umsetzung wiederum im Haushaltsp­lan berücksich­tigt.

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FOTO: JENNIFER KUHLMANN

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