Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Einkaufswagen aus 21. Etage geworfen
Teenager unter Verdacht – Fußgänger nur knapp verfehlt
BERLIN (dpa) - Nach dem Wurf eines Einkaufswagens aus dem 21. Stock eines Berliner Hochhauses richtet sich der Verdacht gegen zwei Teenager. Die Mordkommission ermittele gegen einen 13- und einen 14-jährigen Jungen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagabend mit. Beide Jungen wohnten in der näheren Umgebung. Sie seien nach einer Befragung bei der Kriminalpolizei inzwischen wieder zu Hause.
Am vergangenen Mittwochvormittag waren durch den Wurf des Einkaufswagens ein Kleinkind und zwei Männer in Berlin-Lichtenberg womöglich nur knapp lebensbedrohlichen Verletzungen entgangen. Der Wagen prallte auf den Gehweg der Frankfurter Allee. Nach Angaben eines 33 Jahre alten Passanten soll er dabei nur knapp ihn und seinen zweijährigen Sohn auf dem Gehweg sowie einen weiteren 40-jährigen Fußgänger verfehlt haben.
Vor zwei Jahren war im Märkischen Viertel in Berlin ein Achtjähriger auf seinem Fahrrad von einem herabstürzenden Holzklotz erschlagen worden. Ein Kind hatte das Baumstück aus einem 15-stöckigen Hochhaus geworfen.