Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Eine Allee aus Weihnachtsbäumen
In Gammertingen wird fleißig geschmückt
GAMMERTINGEN (gl) - Vereine, Organisationen und Privatpersonen schmücken derzeit die von der Stadt Gammertingen aufgestellten Weihnachtsbäume an der Hohenzollernstraße. Pünktlich zum ersten Advent sollen sie vorweihnachtliche Stimmung erzeugen, auch wenn der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie ausfällt. 21 bunt geschmückte Bäume leuchten am Abend, aber auch tagsüber erinnern sie an das bevorstehende Weihnachtsfest.
Das Partnerschaftskomitee Trégueux-Gammertingen bleibt bei der traditionellen Beflaggung. Wimpel aus der Bretagne lassen den einen oder anderen Betrachter sicher nicht nur die frischen Austern oder Crêpes vermissen. Das Gymnasium setzt auf große Christbaumkugeln, die Musikkapelle Feldhausen-Harthausen auf Noten und traditionellen Baumschmuck. Die Frauengemeinschaft hat Holzfiguren, die wie Lebkuchen aussehen, in ihren Baum gehängt. Der Andheri-Kreis schmückte den Baum mit Socken und Mützen, die sonst auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden – allerdings im Kleinformat
Besondere Mühe gab sich auch das Weltladen-Team um Ursula Copony und Ulrike Grasel. Ihr Baum ist ein wenig versteckt, punktet jedoch mit selbstgemachten Sternen und Figuren aus Recycling-Material. „Wir wollten betonen, dass wir alle auf dieser Welt zusammengehören“, sagt Copony, während ihr Grasel eine Friedenstaube mit einer Landkarte rund ums Mittelmeer reicht. Ein Stern, der die Landkarte von Frankreich trägt, ist als Gruß an die Partnerstadt Trégueux gedacht.
Im Sonnenlicht wirken die einzelnen Bäume der Weihnachtsbaumallee noch etwas verloren, aber im Dunkeln halten sie im Advent ihr Versprechen: Weihnachten kommt, auch in Zeiten der Pandemie.