Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Überschwemmungen und Schlammlawinen auf Sardinien
Mehrere Menschen sind bei heftigen Unwettern und Überschwemmungen auf Sardinien ums Leben gekommen. Die Wassermassen richteten am Wochenende außerdem schwere Schäden an. In der Kommune Bitti im Nordosten der italienischen Insel (unser Bild) starben drei Menschen in den Fluten. Ein 90-Jähriger war aus seinem Haus tot geborgen worden.
ROM (dpa) - Heftige Unwetter mit Überschwemmungen auf der italienischen Insel Sardinien haben am Wochenende schwere Schäden angerichtet und Menschenleben gefordert. In der Kommune Bitti im Nordosten der Insel starben nach Angaben des Innenministeriums drei Menschen in den Fluten. Ein 90Jähriger sei tot aus einem mit Schlamm bedeckten Haus geborgen worden, hatte die Feuerwehr am Samstag mitgeteilt.
Auf Videos, die im Internet kursierten, waren Wassermassen zu sehen, die durch enge Gassen preschten. Autos steckten tief im Schlamm, manche Rettungskräfte standen fast knietief im Wasser. Die Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben auf Sardinien und der ebenfalls betroffenen Insel Sizilien von Samstag bis Sonntagmittag zu weit mehr als 200 Einsätzen aus. Zudem stürzte den Angaben zufolge am Samstag eine Brücke bei Bitti ein – ohne Verletzte. „Ich bin nah bei den Familien der Opfer und drücke meine Solidarität mit den schwer von den Überschwemmungen getroffenen Gemeinden in der Region Nuoro aus“, sagte die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese am Sonntag.