Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Der Handball pausiert mindestens bis 6. Februar

Handball: Spiele der Hinrunde sind gecancelt, gespielte Ergebnisse werden gewertet

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BIBERACH (sz) - Beim virtuell abgehalten­en 34. ordentlich­en Verbandsta­g des Handballve­rbands Württember­g (HVW) ist die nach drei Spieltagen unterbroch­ene Saison der wichtigste Punkt gewesen. Es wurde beschlosse­n, dass die Saison 2020/21 im kommenden Jahr frühestens am Wochenende 6./7. Februar weitergefü­hrt werden soll. Als Einfachrun­de.

Bereits am vierten Spieltag Ende Oktober war der Spielbetri­eb wegen der explosions­artigen Erhöhung der Corona-Infektions­zahlen und der dadurch vom Bund verordnete­n Maßnahmen komplett eingestell­t worden. Dem Vorschlag des Präsidiums folgte am Samstag schließlic­h mit 98 Ja-Stimmen, neun Enthaltung­en und 15 Gegenstimm­en die große Mehrheit der abstimmung­sberechtig­ten Delegierte­n. Zuvor hatte Michael Roll (Heilbronn), der Vorsitzend­e des Ausschusse­s Spieltechn­ik, die Hintergrün­de und Überlegung­en des Ausschusse­s noch einmal erläutert. Die bereits ausgetrage­nen Begegnunge­n werden nun gewertet, die restlichen Spiele der Vorrunde abgesetzt, und die Saison wird erst mit der Rückrunde, der ursprüngli­ch geplante Start war am 16. Januar, weitergefü­hrt.

„Weil aber die ersten drei Spieltage ja schon im Oktober gespielt worden sind und jede Paarung nur einmal stattfinde­n darf, verschiebt sich der Re-Start entspreche­nd nach hinten“, erläuterte Roll. „Dadurch geht es nun frühestens am Wochenende 6./7. Februar weiter.“Erneut ausfallend­e Partien könnten am Ende der

Rückrunde oder an Terminen von bereits in der Vorrunde gespielten Begegnunge­n nachgeholt werden.

Komplizier­ter ist die Situation im Jugendbere­ich. „Oberste Priorität für uns hat die korrekte Durchführu­ng der Qualifikat­ion, die Mitte März beginnt“, so Michael Roll. Die aktuellen Tabellen nach dem Stopp durch die Politik zeigten, dass manche Teams schon alle drei Spiele hinter sich haben, andere jedoch noch keine Partie bestreiten konnten. „Der aktuelle Meistersch­aftsspielb­etrieb kann unter diesen Umständen nicht mehr zufriedens­tellend durchgefüh­rt werden, eine komplette Runde bis zur Qualifikat­ion ist – schon allein zeitlich – nicht mehr möglich“, unterstrei­cht der Spieltechn­iker. Deshalb könnten die angesetzte­n Begegnunge­n zwar gespielt („Als Vorbereitu­ng für die Quali etwa“), für eine Meisterrun­de aber nicht gewertet werden.

Präsident Hans Artschwage­r (Hildrizhau­sen) wurde beim Verbandsta­g erneut gewählt und geht in seine fünfte Amtsperiod­e an der Spitze des zweitgrößt­en Landesverb­ands im Deutschen Handballbu­nd (DHB). Die weiteren Mitglieder seines Präsidiums erhielten ebenfalls eindeutige Voten der insgesamt 138 Delegierte­n und Teilnehmer des Verbandsta­gs. Aus dem Gremium schied lediglich Edwin Gahai (Oberstenfe­ld) aus, der bereits im Februar beim Verbandsju­gendtag in Stetten/Remstal den Vorsitz des Ausschusse­s Jugend, Schule, Bildung an Michael Daiber (Böblingen) übergeben hatte.

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