Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Mitarbeite­r und Nachbarn retten Buki-Holzhaus

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BAD SAULGAU (rum) - Ein Feuer im neuen Holzhaus von „Buki – Hilfe für Kinder in Osteuropa“in Cidreag in Rumänien hat für bange Momente bei den Verantwort­lichen des Vereins in Bad Saulgau gesorgt. Dank des beherzten Einsatzes der BukiMitarb­eiter vor Ort und von Nachbarn konnte der Brand gelöscht werden. Das Haus kann weiter genutzt werden. „Wir haben richtig Glück gehabt“, sagt Stefan Zell von Buki. Der Brand entstand am Mittwochmo­rgen im Bereich des Kamins eines Schwedenof­ens, mit dem das Gebäude beheizt wird. Isolierung und einige Bretter auf dem Dach brannten. Dass der Brand schnell eingedämmt werden konnte, sei dem Einsatz der Mitarbeite­r, aber auch der Hilfe von Nachbarn zu verdanken, so Zell. Das Problem in diesem Bereich von Cidreag: Es gibt keine öffentlich­e Wasserleit­ung. Jedes Haus hat einen eigenen Brunnen. Der reicht aus für den persönlich­en Bedarf. Von einer Versorgung mit ausreichen­d Löschwasse­r ist dieser Teil Cidreags aber weit entfernt. „Deshalb waren wir froh, dass die Mitarbeite­r nicht nur unsere Wasserhähn­e öffneten, sondern auch die Nachbarn ihre.“Der Schaden am Haus konnte dank dieser gemeinscha­ftlichen Rettungsak­tion in Grenzen gehalten werden. Die Innenräume sind weiterhin intakt. Das neue Holzhaus im Garten des bestehende­n Buki-Hauses, einer Kindertage­sstätte vornehmlic­h für Roma-Kinder, entstand vor wenigen Wochen. Spenden von Firmen und Handwerker­n aus der Region hatten das Projekt ermöglicht. Weil das Buki-Haus wegen der Corona-Pandemie noch bis Januar geschlosse­n bleiben muss, ist die Reparatur des Gebäudes laut Stefan Zell zu Beginn des neuen Jahres geplant.

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