Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Im Ötztal ist die erste gemeinsame Trek-Vaude-Einheit
RAVENSBURG (tk) - Die Mountainbiker des neuen Profiteams Trek-Vaude kommen zwar aus Österreich, Deutschland und sogar Namibia und haben teils eigene Heimtrainer, mit denen sie weiterarbeiten. Wichtig ist dem neuen Teamchef Bernd Reutemann aber auch der mannschaftliche Zusammenhalt. Deswegen wird es regelmäßig gemeinsame Trainingseinheiten geben. Die erste Einheit soll Anfang Februar im Ötztal sein. Eine wichtige Aufgabe hat dabei Clemens Hesse.
Der Sportwissenschaftler, der auch mit den Eishockey-Profis der Ravensburg Towerstars arbeitet, ist der Cheftrainer von Trek-Vaude. Mit dem jungen Philip Handl, der schon für das Vorgängerteam Centurion Vaude gestartet ist, und Sascha Weber wird Hesse direkt zusammenarbeiten. Bei allen anderen Fahrern von Trek-Vaude (Antonia Daubermann, Mona Mitterwallner, Karl Markt, Gregor Raggl und Alex Miller, unterstützt Hesse die jeweiligen Heimtrainer. „Dass unsere Athleten Heimtrainer haben, ist uns ganz wichtig“, sagt Reutemann. „Zu ihnen haben sie einen guten Bezug, die Trainer kennen ihre Fahrer gut.“Um einen Vertrag bei Trek-Vaude zu bekommen, gab es laut Reutemann eine Voraussetzung: „Die Heimtrainer müssen mit uns und speziell mit Clemens Hesse zusammenarbeiten.“
Hesse, der beim Bund Deutscher Radfahrer Bundestrainer Ausbildung im Bereich Rennsport (Wissenschaft) ist, wird mit den TrekVaude-Fahrern erstmals Anfang Februar im Ötztal intensiv trainieren. „Wir sind froh, ihn an Bord zu haben“, sagt Reutemann über Hesse, der auch schon für Centurion Vaude gearbeitet hat. Froh ist der Trek-Vaude-Chef auch, Alex Miller im Team zu haben. Der 20-jährige Namibier wollte eigentlich schon in Österreich sein – aufgrund der Corona-Pandemie musste Miller seine Reisepläne allerdings noch verschieben. „Ich will aber die ganze Saison in Europa sein“, meint Miller. Nur für die Olympiavorbereitung und die nationalen Meisterschaften will er nach Namibia zurückkehren. „Schließlich“, sagt Reutemann, „soll bei uns schnell ein Teamspirit entstehen.“