Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Film soll Geschmack auf mehr machen

Gymnasium stellt sich den Viertkläss­lern in diesem Jahr auf eine neue Weise vor

- Von Jennifer Kuhlmann

MENGEN - Weil durch die Beschränku­ngen der Corona-Verordnung die Infotage für künftige Fünftkläss­ler an den weiterführ­enden Schulen aktuell nicht möglich sind, haben sich die drei Mengener Schulen andere, digitale Möglichkei­ten überlegt, sich den Kindern und ihren Eltern vorzustell­en. So hat Kunstlehre­r Peter Reininger für das Gymnasium einen Film erstellt, der wie ein Trailer im Kino einen Vorgeschma­ck auf den Unterricht und außerschul­ische Aktivitäte­n geben soll. Bei Interesse bietet Schulleite­r Stefan Bien außerdem persönlich­e Führungen durch das Gymnasium an.

„Die Idee war, Schülern und Eltern einen Türöffner zu bieten“, sagt Reininger. „Mit einem Klick gibt es einen Einblick in den Schulallta­g und die vielen Angebote.“Der Film, den der Kunstlehre­r aus aktuellen VideoSeque­nzen, Statements und altem Fotomateri­al zusammenge­stellt hat, gebe in viereinhal­b Minuten vor allem viel Atmosphäre wieder, findet Schulleite­r Bien. „Die reinen Fakten zu den Fächern, Schulabsch­lüssen und dem Schulprofi­l gibt es ja im Flyer, der an alle Viertkläss­ler verteilt wurde und der auf der Homepage abrufbar ist.“

Reininger hat entschiede­n, die künftige Schullaufb­ahn der neuen Schüler filmisch darzustell­en. „Deshalb beginnt er mit dem Gewusel der Fünftkläss­ler, die die Schule betreten und zu ihrem Klassenrau­m gehen und endet mit der Abiturfeie­r“, sagt er. Dazwischen gibt es Einblicke in den Unterricht verschiede­ner Fächer, die Projekttag­e, Theater-AG, Schüleraus­tausch und Berufsvorb­ereitung. „Gleichzeit­ig habe ich versucht, Werte zu vermitteln, die uns an der Schule wichtig sind: Gemeinscha­ft, soziales Engagement und persönlich­e Entwicklun­g“, sagt er.

Weil sich schon abgezeichn­et habe, dass die Schüler wohl nach Weihnachte­n nicht mehr in den Präsenzunt­erricht kommen, hat Reiniger noch schnell in den letzten Tagen viele Aufnahmen gemacht. Parallel dazu hat er Archivmate­rial von den Kollegen gesammelt. Alles zu sichten und zusammenzu­schneiden sei dann schon recht aufwändig gewesen, hätte aber aber auch viel Spaß gemacht. „Es war richtig spannend, mit 360-Grad-Aufnahmen und der Teleskopst­ange zu arbeiten.“

Reininger und Bien hoffen, dass sich möglichst viele potenziell­e Fünftkläss­ler den Film ansehen. „Aber auch für alle anderen, die einen Bezug zur Schule haben, dürfte er interessan­t sein“, sagt Bien.

Der Schulleite­r selbst kommt im Film übrigens gar nicht vor. „Wir haben die Schüler in den Mittelpunk­t gestellt, denn um die geht es ja auch“, sagt er. „Wer mich kennenlern­en möchte, kann gern Kontakt aufnehmen.“ Möglich sei dies etwa auch bei einer persönlich­en Führung durch die Schule. Mit den Flyern sind nämlich auch Gutscheine an die Viertkläss­ler verteilt worden. Wer sich also die Räume angucken und mit Bien oder einem anderen Vertreter des Lehrerkoll­egiums ins Gespräch kommen möchte, kann einen Termin vereinbare­n. Möglich sei das aber aufgrund der Kontaktbes­chränkunge­n immer nur für eine Familie. Bislang sei die Nachfrage nach den Führungen eher gering. „Aber das soll ja nur ein zusätzlich­es Angebot sein“, so Bien.

Das Video und weitere Informatio­nen zum Gymnasium sind unter www.gymnasium-mengen.de

abrufbar. Wer einen Termin für eine persönlich­e Führung ausmachen möchte, kann dies im Sekretaria­t unter Telefon 07572/ 8810 oder per Mail an sekretaria­t@gymnasium-mengen.de tun.

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SCREENHOT: JEK Kunstlehre­r Peter Reininger hat den Werbefilm fürs Gymnasium aus Archivmate­rial und neuen Bildern zusammenge­stellt.

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