Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Albstadt rechnet mit vielen Winterspor­tlern

Wie sich Stadt und Polizei auf das erhöhte Verkehrsau­fkommen vorbereite­n

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ALBSTADT (sz) - Am kommenden Wochenende ist, auf Grund der derzeit weiterhin herrschend­en Schneelage, mit einer starken Frequentie­rung der Loipen, Winterwand­erwege und damit auch der Parkplätze in Albstadt zu rechnen. Die aktuelle Corona-Verordnung schränkt den Tages-Tourismus in Baden-Württember­g weiterhin nicht ein, heißt es in einer Pressemeld­ung.

Rückblicke­nd auf vergangene­s Wochenende waren, mit Blick auf die Gesamtstad­t, zwar viele touristisc­he Parkplätze belegt, allerdings nicht in chaotische­m Ausmaß. Hotspots waren zweifelsoh­ne Burgfelden und Onstmettin­gen, in denen es zu verkehrswi­drigem Parken und Problemen in der Verkehrsab­wicklung kam. Eine Sperrung der Winterwand­erwege und Loipen in Albstadt ist, Stand jetzt, weiterhin nicht vorgesehen, da dies vor allen Dingen zum größten Teil Einheimisc­he hart treffen würde.

Um das erwartet hohe Verkehrsau­fkommen an den touristisc­hen Parkplätze­n am kommenden Wochenende trotzdem zu steuern, werden die bereits bestehende­n Maßnahmen weiterhin verfolgt und teilweise verschärft. Darauf einigten sich das Kulturamt und das Ordnungsam­t der Stadtverwa­ltung Albstadt mit der Polizei Albstadt.

Als vorbeugend­e Maßnahme wird der Parkplatz Degerfeld/Flugplatz zwischen Neuweiler und Bitz vergrößert. Entspreche­nde Hinweissch­ilder leiten die Langläufer zum erweiterte­n Parkplatz am Degerfeld.

Die Polizei Albstadt fährt an sämtlichen touristisc­hen Parkplätze­n erneut verstärkt Streife. Neigt sich die Kapazitäts­grenze einzelner Parkplätze dem Ende zu, wird eine Meldung über die Verkehrsna­chrichten im Rundfunk abgesetzt. Zeitgleich wird dies auf den Social-Media-Kanälen der Stadtverwa­ltung Albstadt im Rahmen eines Parkplatz-Update publiziert. (Facebook: Albstadt Tourismus oder Stadtverwa­ltung Albstadt/Instagram: albstadtto­urismus oder stadtalbst­adt).

An den Hotspots in Onstmettin­gen und Burgfelden werden die Vorkehrung­en verschärft. Zeichnet sich hier eine Auslastung der Parkmöglic­hkeiten ab, werden die Zufahrtsst­raßen nach Burgfelden, in Onstmettin­gen Richtung Raichberg sowie Richtung Schneckenb­uckel mit Halbschran­ken gesperrt. An den Absperrung­en werden am Samstag Einsatzkrä­fte der Polizei Albstadt und des Amts für öffentlich­e Ordnung eingesetzt. Am Sonntag sind Einsatzkrä­fte des Polizeiprä­sidiums aus Göppingen an den Halbschran­ken positionie­rt. Die Zufahrt ist dann nur noch für Anwohner und deren Besucher erlaubt.

Zusätzlich werden, im Falle einer Sperrung, an den Zufahrtsst­raßen nach Onstmettin­gen und Burgfelden große Hinweissch­ilder angebracht. Diese weisen vorbeifahr­ende Autos bereits weit vor der Absperrung unmissvers­tändlich darauf hin, dass die entspreche­nden Parkplätze belegt und zu meiden sind.

„Wir sind uns des hohen Verkehrsau­fkommens, vor allen Dingen an den Hotspots, bewusst. Der Unmut der direkten Anwohner ist ebenfalls nachvollzi­ehbar. Dennoch möchte ich um ein faires und respektvol­les Miteinande­r, auch in den Sozialen Medien, bitten“, wird Oberbürger­meister Klaus Konzelmann in einer Pressemeld­ung zitiert.

Die Verwaltung könne aber nicht sämtliche Zufahrtsst­raßen nach Albstadt sperren und von der Außenwelt abschneide­n. Auch könne die Albstädter Polizei die Parksituat­ion nur im Rahmen ihrer personelle­n Möglichkei­ten überwachen, muss aber auch weiteren Anliegen der Bürger gerecht werden.

„Wir befinden uns aktuell in einer absoluten Ausnahmesi­tuation, in der der Winter-Tourismus als Freizeitbe­schäftigun­g alternativ­los ist“, sagt Konzelmann. Solange der Bewegungsr­adius der Menschen nicht vom Land Baden-Württember­g eingeschrä­nkt werde, könne niemandem verboten werden, nach Albstadt zu kommen.

„Ich betone nochmals, dass eine Komplettsp­errung der touristisc­hen Angebote in unserem Umkreis auch die Albstädter mit voller Wucht treffen würde. Das wollen wir nach wie vor vermeiden“, so Konzelmann.

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FOTO: BENJAMIN REBSTOCK Weil die Parkplätze in und um Albstadt stark frequentie­rt sind, will die Stadt die Kontrollen verschärfe­n.

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